Zu ihrem 25-jährigen Bestehen hatte die Musikschule Görwihl am Sonntag in der Hotzenwaldhalle ein reichhaltiges Programm zusammengestellt. „Unterhaltungsmusik“ hatten die Organisatoren den Nachmittag überschrieben und in der Tat konnten die Besucher einen unterhaltsamen und musikalisch ansprechenden Nachmittag genießen. Umrahmt wurde das Programm von einem eigens für das Jubiläum gegründeten kleinen Ensemble. In munterer Folge reihten sich alle möglichen Besetzungen und Einzelvorträge aneinander, deren Vielfalt das komplette Angebot der Schule spiegelte.

Die Kleinsten der musikalischen Früherziehung waren die ersten auf die Bühne, mit einem Blumentanz und ihrem erstes Lied auf dem Glockenspiel. Über die ersten Anfänge auf der Geige ging es weiter zu den Blockflöten, sowohl im Ensemble als auch solistisch, alles sehr anmutig und gekonnt interpretiert. Die Akkordeon- und Keyboardgruppe hatte zur Bereicherung eine Geige mit dabei, feenhaft-zarte Klänge entlockte das Leier-Duo seinen Instrumenten.
Eindrücklich dokumentierte Rosemarie Jensens kurze Zusammenfassung zur Geschichte der Musikschule, dass diese es von Anfang an verstand, mit besonderen Angeboten auf sich aufmerksam zu machen. Der Musikschulverein entwickelte sich sich aus dem bereits davor ab 1992 unter dem Dachverband der evangelischen Kirche gegründeten „Tönikum“.

Peter Palmer wurde zum langjährigen ersten Vorsitzenden, die aktuelle Vorsitzende Beatrix Stoll ehrte Rosemarie Jensen und Anna Kisner als die beiden seit den ersten Anfängen bis heute tätigen Lehrerinnen.

Viele Lehrer kamen und gingen, teilweise hatte die Schule bis zu elf Lehrer und 70 Schüler. Aktuell sind es sieben Lehrer und etwa 50 Schüler. Viele unterschiedliche Ideen wurden in den 25 Jahren aufgegriffen, unter anderem Workshops, Folkloretanz, ein „Tutti-frutti-Orchester“ bis zu zahlreichen Themenfesten und Vorspielen.

Kaffeehaus-Atmosphäre prägte den zweiten Teil, beginnend mit den Darbietungen eines Duos aus Geige und Akkordeon, professionell spielten die Brüder Christian und Michael Wagner am Klavier einen Ragtime. Auch die fortgeschrittenen Querflöten-, Geigen-, Gitarren- und Klavierschüler präsentierten sich. Lorena Stoll hatte ihr Klavierduett mit Hannah Hinger sogar selbst arrangiert.