Für den Fußballverein Eintracht Wihl läuft der Countdown: Am Wochenende vom 4. bis 6. August wird der neue Kunstrasenplatz im Hardtpark Wihl bei Oberwihl eingeweiht. „Es wird ein ereignisreiches Wochenende voller sportlicher Aktivitäten und feierlicher Veranstaltungen geboten, um diesen bedeutenden Meilenstein gebührend zu feiern“, blickt Stefanie Eckert, Schriftführerin von Eintracht Wihl, voraus. Und: „Der neue Kunstrasenplatz im Hardtpark Wihl wird dazu beitragen, den Sport in unserer Gemeinde zu fördern und eine qualitativ hochwertige Spielumgebung für alle Sportbegeisterten zu bieten“, so Stefanie Eckert. Die Festlichkeiten finden sowohl im Festzelt auf der Wiese als auch auf dem neuen Kunstrasenplatz statt. Auftakt ist am Freitagabend mit einem Festbankett für geladene Gäste. Ein Knaller findet am Samstag statt, wenn die Frauenmannschaft von Champions-League-Teilnehmer FC Zürich gegen den FC Concordia Basel spielt. Anpfiff: 14 Uhr.

Blick auf Schlussspurt

Bis dahin gibt es für die Mitglieder von Eintracht Wihl noch einiges zu tun. Laut Platzbauer sollten die Arbeiten am Kunstrasenplatz bis Ende dieser Woche beendet sein, sodass er anfangs August bespielbar ist. Aber für das Drumherum – Tribüne, Zäune – ist noch ein Schlussspurt nötig. „Wir sind seit Wochen jeden Tag dran“, berichtet Vorsitzender Marco Schlachter. Er ist zuversichtlich, dass die umgebaute Sportanlage weitgehend fertig sein wird – zumal vom Südbadischen Fußballverband vorher noch eine bauliche Abnahme erfolgen soll.

Dass der Zeitplan eingehalten werden kann, hat für Marco Schlachter in erster Linie mit der vereinsinternen Organisation zu tun. Die Koordination von zehn Bautrupps, bestehend aus Vereinsmitgliedern und Freiwilligen, hat Jona Hurst, die Bauleitung haben Klaus Watzinger und Stephan Jehle übernommen. „Es ist ein riesiger Personalaufwand, den wir betreiben“, findet Marco Schlachter.

Und ein nicht minder riesiger Materialaufwand: Laut Klaus Watzinger sind rund 1000 Quadratmeter Verbundstein verlegt worden, außerdem 800 Meter Randstein. 300 Meter Drainage sind verbaut worden, 190 L-Steine für die Tribüne, 350 Meter Zaun und 330 Meter Barriere für die Bandenwerbung. Für den Platz sind, nebst Erdbewegungen in der Größenordnung von über 1000 Kubikmeter, Dämmmaterial in Bahnen und 4500 Tonnen Mineralgemisch eingebracht worden, bevor der eigentliche Kunstrasen ebenfalls in Bahnen ausgelegt und „verschweißt“ worden ist.

Letzter Akt bildet die Ablage von 150 Tonnen Quarzsand und zehn Tonnen Kork auf den Kunstrasen. „Davon sieht man nichts mehr“, erklärt Marco Schlachter. Die neue LED-Flutlichtanlage ist bereits installiert. Für den Vereinsvorsitzenden ist der Bau des Kunstrasenplatzes „eine Investition in die Zukunft“. Seine Argumente: Langfristige Verbesserung der Spielqualität und Kosteneffizienz, optimale Spielfläche, attraktiver und motivierender Spielort. „Der neue Platz schafft eine positive Spielumgebung und fördert die Begeisterung für Fußball“, ist Marco Schlachter überzeugt. Zudem, ergänzt er, sei die Verletzungsgefahr niedriger. Denn durch regelmäßige Bewässerung wird der Kunstrasen weich und elastisch gehalten.