Auf dem Hardtpark, dem Sportplatz des Fußballvereins Eintracht Wihl in Oberwihl, haben die Tiefbauarbeiten für den Kunstrasenplatz begonnen. Damit hat der Verein ein weiteres Etappenziel, noch vor dem Wintereinbruch loszulegen, erreicht. Einen offiziellen Spatenstich gab es zwar nicht. Aber Vorsitzender Marco Schlachter, sein Stellvertreter Klaus Watzinger und Schriftführerin Stefanie Eckert ließen sich dennoch mit Spaten ablichten. Seither steuert Bauchef Klaus Watzinger, der mit Stephan Jehle durch das Vorhaben führt, den Bagger zum Abtragen der Erdschicht. Die entsprechenden Genehmigungen für die Erdarbeiten vom Landratsamt Waldshut und vom Badischen Sportbund liegen vor. „Das Landratsamt hat super mitgearbeitet“, berichtet Marco Schlachter.

Auf dem Hardtpark in Oberwihl hat der Bagger erste Arbeiten geleistet – auch im Nebel.
Auf dem Hardtpark in Oberwihl hat der Bagger erste Arbeiten geleistet – auch im Nebel. | Bild: Peter Schütz

Marco Schlachters Dank richtet sich auch an die Gemeinde Görwihl, die sich in die lange Liste der Gönner des Vereins einreiht, indem sie das Kunstrasenprojekt mit 50.000 Euro unterstützt. Außerdem übernimmt sie eine Bankbürgschaft in Höhe von 115.000 Euro. Somit verringert sich durch den Zuschuss der Gemeinde Görwihl der offene Betrag zur Finanzierung des Projektes von 175.000 auf 125.000 Euro. Für den Verein Eintracht Wihl ist das aber immer noch eine große Summe.

Marco Schlachter sagt: „Die Finanzierung unseres Projektes ist und bleibt eine große Herausforderung.“ Klar ist, dass ein Darlehen aufgenommen werden muss. Aber: „Dieses möchten wir so gering wie möglich halten.“ Deshalb startet der Verein zusätzlich zu den Sponsorenpaketen einen Parzellen-Verkauf. So funktioniert er: Das Spielfeld ist in verschiedene Flächen aufgeteilt. Es stehen Felder oder Banden für unterschiedliche Spenden ab 30 Euro zur Verfügung. Die Aktion ist schon vielversprechend angelaufen. Bei der erteilten Genehmigung handelt es sich um eine Teilbaufreigabe. Der Grund: Der Verein muss sechs neue Flutlichtmasten errichten. Dafür sind Fundamente nötig, für die aus statischer Sicht ebenfalls eine Freigabe nötig ist. Die Tiefbauarbeiten werden davon aber nicht tangiert. Für das Flutlicht werden stromsparende LED-Lampen verwendet.

Die Tiefbauarbeiten sollen so lange ausgeführt werden, wie es die Witterung zulässt. Nächstes Jahr soll mit der Dränage und dem Unterbau begonnen werden. Insgesamt soll der Kunstrasenplatz 750.000 Euro kosten. Der Verein kann mit rund 210.000 Euro an Spenden von Firmen und Privatpersonen aus der Gemeinde Görwihl und Umgebung rechnen. 110.000 Euro sind an Zuschüssen gesichert, 175.000 Euro sollen mittels Eigenleistungen abgearbeitet werden, 80.000 Euro sind als Mehrwertsteuer-Rückführungen eingeplant, 50.000 Euro steuert die Gemeinde Görwihl bei.