Seit Jahren ist die neue Unterkunft für die Feuerwehr ein drängendes Thema in Dogern. Aktuell ist der Bau des neuen Feuerhauses die größte Investition der Gemeinde.
Mit seiner Fertigstellung sollen alle Vorgaben des Brandschutzbedarfsplanes erfüllt und mit dem Solitär am östlichen Ortseinsang auch das Ortsbild aufgewertet werden. Der moderne Zweckbau, ist soll nicht nur das bisherige Feuerwehrhaus ersetzen, sondern der Feuerwehr eine optimale Unterbringung gewährleisten.
Das neue Feuerwehrhaus
Das bisherige Feuerwehrhaus wurde in den 50er Jahren gebaut. So gut es möglich war, wurde das Gebäude immer wieder den Erfordernissen angepasst und durch umfangreiche Eigenleistungen der Feuerwehr zuletzt 2006 umgebaut. Gleichzeitig wurde ein neuer Sanitärbereich und erweiterte Umkleidemöglichkeiten für die Aktiven und ein Umkleideraum für die Jugendfeuerwehr und eine großzügigere Atemschutzwerkstatt geschaffen.
Nicht nur ausreichend Parkplätze für Einsatzkräfte in unmittelbarer Nähe fehlen, sondern auch ein Fahrzeugwaschplatz ist nicht vorhanden. Mitten im Ort, umgeben von mehreren Nebenstraßen, besteht eine erhöhte Gefahr bei den Ein- und Ausfahren der Fahrzeuge. Fehlender Stauraum und sehr beengte Straßenverhältnisse machen bei Einsätzen und Proben das mehrmalige Rangieren und Überfahren von Fremdgrundstücken notwendig.

Wenn das bisherige Gerätehaus auch über insgesamt drei Fahrzeugstellplätze verfügt, so kann das im Dezember 2021 mit einem reinen Gemeindeanteil von 260.000 Euro neu angeschaffte Feuerwehrfahrzeug MLF (Mittleres Löschfahrzeug) der Marke MAN mit dem Aufbau der Firma Rosenbauer wegen seiner größeren Dimensionen nicht untergebracht werden. Dieses wurde als Ersatz für das Tanklöschfahrzeug von 1986, das inzwischen seinen Dienst in der Ukraine versieht, angeschafft.
All dies sprach gegen diskutierte Umbau- und Anbauvarianten. Grünes Licht für das neue Feuerwehrhaus kam mit Beschluss des Gemeinderates im November 2018, mit dem Zuschussbescheid des Landes und der Baugenehmigung und dem Spatenstich im Oktober 2021. Die ursprünglich veranschlagten 3,7 Millionen Euro entwickelten sich allerdings durch die seit Baubeginn auf dem Bausektor herrschende Situation immer mehr in die Höhe.

Es wurden nach Einsparungsmöglichkeiten gesucht, ohne die Qualität des Neubaus einzuschränken, die Teuerung aber so gut es ging im Rahmen zu halten. „Wir müssen alles daran setzen, dass uns die Kosten nicht ausufern“, versicherte Bürgermeister Fabian Prause. Überwiegend konnte bisher der Zeitplan eingehalten werden, und wenn alles nach Plan läuft, könnten die neuen Räumlichkeiten von der Feuerwehr noch dieses Jahr bezogen werden.
Was mit dem bisherigen Gebäude geschieht, steht noch nicht endgültig fest. Hier ist mit dem Dogerner DRK eine weitere Hilfsinstitution untergebracht.