Hans-Walter Mark

Harpolingen (hwm) Mit ihrer Unterschrift unter die genehmigte Satzung, konstituierten die rund 30 Gründungsmitglieder in der Gründungsversammlung die Senioren-Wohnbaugenossenschaft „Daheim Bleiben“ mit Sitz in Bad Säckingen-Harpolingen. Mit der Gründungsmitgliedschaft verbunden ist der Erwerb eines Pflichtanteils in Höhe vom 1000 Euro.

Zu Vorständen wählten die Mitglieder Christine Oechslein, Pharmazeutin mit Erfahrung im Projektmanagement und in der Qualitätssicherung, sowie Harry Drews, Polier und kompetenter Baufachmann. Dem Aufsichtsrat gehören der Finanz- und Immobilienexperte Klaus-Werner Kroll (Vorsitzender), der Spezialist für Immobilienfinanzierung Norbert Beyrle sowie der Elektrotechniker Stefan Geng an. Für den Bürgerverein „Daheim in Harpolingen“ und für das Planungsteam Christine Oechslein, Ulrike Schusser-Wang und Stefan Geng ist die Gründung der Baugenossenschaft gleichsam ein historischer Moment. Nun liegt die Planungs- und Bauphase komplett in der Verantwortung der Genossenschafter, ebenso die Finanzierung des Projekts, für das der Verein die Starthilfe gegeben hat. „Wer hätte gedacht, dass ein Verein die Initiative ergreift und die Planungen für ein solch umfang- und risikoreiches Bauprojekt erfolgreich auf die Beine stellt“, beglückwünschte Ortsvorsteher Torsten Weimer den Bürgerverein für sein herausragendes Engagement für die älteren Dorfbewohner.

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Christine Oechslein erläuterte, dass Senioren, die aus Altersgründen nicht mehr im eigenen Haus wohnen können, bisher häufig zum Wegzug gezwungen seien, weil es im Dorf keine altersgerechten und bezahlbaren Wohnraum gibt. Der genossenschaftliche Wohnbau bietet laut Oechslein Abhilfe. Das monatliche Wohngeld sei außerdem deutlich geringer ist als bei einer Mietwohnung, weil es keine Gewinnabsichten gebe. Abgerechnet werden nur die entstehenden Kosten. Der Vorstand strebt bei der Seniorenwohnanlage in Harpolingen eine Nutzungsgebühr von rund 9,50 Euro pro Quadratmeter an. Als Pflichtanteile sind für eine Genossenschaftswohnung 500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche einzubringen.

Einen weiteren bedeutenden Vorteil beim Wohnen unter dem Dach der Genossenschaft sieht Oechslein darin, dass jedes Mitglied mit seiner Stimme in die das Haus betreffenden Belange eingebunden ist.

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