Vereinsweihnachtsfeiern finden derzeit pandemiebedingt in anderer Form statt. Bei den Radlerfreunden war das „virtuell-reelle Weihnachtsessen ein Trotzen gegen die Pandemie“, teilte der Vorsitzende Rolf Maier mit. Die Radlerfreunde haben sowieso mit dem technischen Equipment keinerlei Probleme. Ihr virtueller Stammtisch hat sich via Skype seit Frühjahr etabliert. Jetzt zur Weihnachtszeit sollte auf das gemeinsame Essen nicht verzichtet werden. Der Vorstand hatte schnell eine Alternative gefunden. Menüvorschläge vom Vorstand, gekocht in den eigenen Küchen und dann am vergangenen Freitagabend – vor dem jeweiligen Bildschirm ein großer Chat. 16 Radbegeisterte haben sich daran beteiligt. Per Whatsapp sei die Essensvorbereitung schon spaßig gewesen. Von Rouladen über geschmorte Kalbshaxe bis hin zu vegetarischen Abwandlungen wurde je nach Menü gebrutzelt. Dennoch, die gemeinsamen Ausfahrten zum Saisonende werden vermisst.
Die Radlerfreunde hatten sich behutsam seit Frühsommer an gemeinsame Ausfahrten gewagt. Das Donautal war als Ersatz für die Alpenquerung auserkoren worden. Von Bad Säckingen aus auf die Schwäbische Alb nach Beuron ging die große Tour der Radlerfreunde im schwierigen Vereinsjahr. Nur die regelmäßigen wöchentlichen Ausflüge im Herbst haben etwas gelitten. Maier hatte das Weihnachtsessen gleich auch für einen Jahresrückblick der Vereinsführung genutzt. So ein virtuelle Zusammenkunft kann aber noch mehr. „Es wurde auch gesungen und wenn die Textsicherheit nachließ, half Alexa aus“, schmunzelte der langjährige Vereinsvorsitzende. Ob mit Laptop oder einem Smart-TV, die virtuell-reelle Weihnachtsfeier der Radlerfreunde Bad Säckingen hat einen Ersatz geboten. Um Neuerungen sind die Radenthusiasten eh nicht verlegen. „Im Januar sollen die ersten virtuell-reellen Ausfahrten stattfinden“, Maier und sein Vorstandsteam halten die Freizeitradler aus der gesamten Region zusammen.