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everin Zöhrer ist laut einer schriftlichen Mitteilung des Dekanats seit dem 1. September neuer Bezirkskantor in Bad Säckingen. Er tritt damit die Nachfolge von Markus Mackowiak an, der nach rund zehn Jahren vom Hochrhein nach Konstanz wechselte.

Das Tätigkeitsfeld des Bezirkskantors umfasst neben den gemeindlichen Aufgaben im Gottesdienst und bei der Chorarbeit auch das Gebiet der kirchenmusikalischen Aus- und Weiterbildung in den Dekanaten Waldshut und Wiesental.

Aufgewachsen in Kirchzarten bei Freiburg im Breisgau studierte Severin Zöhrer 2006 bis 2014 an den staatlichen Musikhochschulen Mainz und Stuttgart Kirchenmusik mit einem Aufbaustudium Orgel und trat unmittelbar hierauf seine erste Stelle als Bezirkskantor in Eberbach am Neckar an. Sein frühes Interesse für Musik wurde im theologisch geprägten Elternhaus geweckt. Verstärkt wurde die Bindung an die katholische Kirche durch seine Tätigkeit als Ministrant.

Nach zehn Jahren als Bezirkskantor in Eberbach am Neckar sei der Wunsch nach einem Wechsel gewachsen, erklärt Zöhrer und nach einem Besuch mit der ganzen Familie in Bad Säckingen sei bei der vierköpfigen Familie die Lust auf die Landschaft am Hochrhein spürbar gewesen. „Wir haben uns natürlich auch die Stadt angesehen – es ist eine belebte Stadt mit einer historisch bedeutsamen Kirche“, so Zöhrer weiter. Die Begeisterung des neuen Bezirkskantors für das St. Fridolinsmünster ist spürbar. „Es ist eine tolle Kirche mit großer Strahlkraft.“ Aber auch das reiche Gottesdienstangebot und die liturgischen Schwerpunkte am Hochrhein hätten ihn an den Rhein gezogen.

Zöhrer betont die wichtigen Weichenstellungen seines Vorgängers, der mit der Etablierung der dreigliedrigen Singschule und des Vocalconsorts sehr viel für die Chormusik getan habe. Diese Linie wolle er fortführen, vor allem im Kinder- und Jugendbereich, aber auch eigene und neue Schwerpunkte setzen. So solle zukünftig als instrumentaler Schwerpunkt am Neujahrstag ein Neujahrskonzert stattfinden, aber natürlich sei auch die ausgezeichnete Orgel im Münster ein wichtiger Anknüpfungspunkt seiner Arbeit als Kantor. Die monatlichen Marktmusiken möchte er gerne ergänzen durch Konzerte, in denen die Orgel mit weiteren Instrumenten kombiniert wird. Und auch Orgelkonzerte mit international tätigen Künstlern habe Zöhrer ins Auge gefasst.

Sein großes Anliegen sei das liturgische Orgelspiel im Gottesdienst: „Die Kirchenmusik soll ein Leuchtturm sein.“ Sein Ziel als Bezirkskantor für die kommenden Jahre: „Mit meinen musikalischen Träumen möchte ich die Menschen erreichen.“ Hierzu passen die Begrüßungsworte von Dekan Peter Berg beim Einführungsgottesdienst im St. Fridolinsmünster: „Wir sind froh, dass wir ihn für uns gewinnen konnten.“