In nur drei Jahren seit seiner Gründung hat es der Verein My Biggest Wish (MBW) nicht nur auf 152 Mitglieder, sondern auch auf ein ansehnliches Budget an Spenden und Fördergelder gebracht. Nach einem erfolgreichen ersten Projekt an der rumänisch-ukrainischen Grenze 2022 sollen in diesem Jahr karitative Engagements in Pakistan und Namibia in die Tat umgesetzt werden. Vorsitzender Jareem Khawaja kündigte in der Hauptversammlung am Freitag in Bad Säckingen zwei Projekte mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 45.000 Euro an.

Bildung, Gesundheit sowie Alltagshilfe sollen im Mittelpunkt stehen

Unter Mithilfe anderer Hilfsorganisationen und Vereine bringen Vertreter von MBW die Gelder persönlich in verschiedene Regionen der Welt, um vor Ort auf Probleme, Nöte, Mängel und Hilfebedarf zielgenau reagieren zu können. Im Mittelpunkt der Hilfeleistungen stehen dabei die Bereiche Bildung, Gesundheit sowie die Anschaffung von notwendigen Gegenständen des Alltags, erklärte der 20-jährige Vorsitzende in der Versammlung.

20.000 Euro für ein Krankenhaus in Pakistan

Ein nicht unwesentlicher positiver Nebeneffekt bestehe darin, dass die lokale Wirtschaft des jeweiligen Landes durch den Kauf von Waren unterstützt werden könne, fügte Khawaja hinzu. 20.000 Euro sollen in diesem Jahr in Pakistan einem Krankenhaus für den Erwerb von medizinischem Gerät und Medikamenten zugutekommen. Im südwestafrikanischen Namibia werden die Gelder dem Bildungssektor zufließen, indem eine Schule, ein Kindergarten sowie ein Kinderheim unterstützt werden sollen.

Die gut gefüllte Kasse erklärt sich auch durch den prall gefüllten Vereinskalender. Kuchenverkauf, Sponsorenläufe, Informationsstände sowie die Mitwirkung auf der School-Out-Party spülten nicht unerhebliche Finanzmittel in das Budget. Nicht zu schade sind sich die Mitglieder, bei Waldarbeiten anzupacken, um Gelder für die Vereinskasse zu generieren.

Bürgermeister Alexander Guhl ist beeindruckt von dem Engagement der jungen Menschen

„Eine tolle Leistung“, begeisterte sich in der Versammlung der Bad Säckinger Bürgermeister Alexander Guhl. Der Verein widerlege ein landläufiges Vorurteil über die Jugend: „Es gibt eben doch viele junge Mitbürger, die bereit sind, sich ehrenamtlich für in andere Menschen in Not zu engagieren.“

In den Wahlen wurden Vorsitzender Jareem Khawaja, die zweite Vorsitzende Leonie Bühler und Kassierer Marvin Lauber bestätigt. Als neuer Beisitzer wurde Joshua Faller gewählt.

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