Mit einem Fackellauf quer durch die Republik erinnert das Deutsche Rote Kreuz (DRK) derzeit an seine Anfänge und den Gründer des Internationalen Roten Kreuzes, Henry Dunant. Bei dieser Aktion wird ein „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ durch ganz Deutschland weitergegeben. Der Fackellauf wird Ende Juni Norditalien erreichen. In Solferino, dem Ursprungsort der Rotkreuzidee, findet nämlich die sogenannte „Fiaccolata“, eine alljährliche internationale Gedenkfeier statt. Seit 1992 wird sie vom italienischen Roten Kreuz organisiert und es kommen jedes Jahr Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus ganz Europa und der Welt hier zusammen.
Am Mittwoch kam das Licht auf dem Münsterplatz in Bad Säckingen an. Die vielen dort versammelten rot-weiß-Uniformierten sorgten für beträchtliches Aufsehen bei den Passanten. Beteiligt an der bundesweiten RK-Aktion haben sich auch nahezu alle Kreisverbände Badens. Aus dem südlichen Landesteil jene aus Müllheim, Konstanz und Bad Säckingen. Auf dem Münsterplatz überreichte das Team aus Müllheim die brennende Fackel zunächst an den Kreisverband Säckingen, vertreten durch das Jugendrotkreuz, die Bereitschaft Rickenbach, die Rettungshundestaffel und der Leiterin Sozialarbeit.
In einem langen Umzug bewegten sich die rund 70 jugendlichen und erwachsenen Uniformträger in ihren leuchtendroten Schutzjacken mit dem charakteristischen roten Kreuz auf dem Ärmel Richtung Rhein. Ähnlich ausgestattet waren die mitgeführten, ausgebildeten Rettungshunde. Der Weg führte vom Münster zum Schlosspark am Trompeterschloss vorbei hinunter zur Holzbrücke.
Mit dabei waren der Vizepräsident des Badischen Roten Kreuzes, Peter Löchle und der Kreisvorsitzende Peter Hofmeister. Nach der Übergabe der Fackel an den Kreisverband Konstanz im Bereich des Diebsturmes gab es am Rhein ein gemeinsames Abendvesper.
Der Staffellauf, seit 30 Jahren weltweit durchgeführt, soll die Zusammengehörigkeit des Roten Kreuzes national wie international unterstreichen und auch deren Arbeit in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Ohne deren tägliche Einsatzbereitschaft könnten die vielfältigen Aufgaben im Dienst am Nächsten nicht erfüllt werden.