Eine neue Freundschaftsbank wurde am Dienstagnachmittag in Bad Säckingen eingeweiht. Sie steht gleich neben der Treppe vom Margarethenschlössle hinunter zum Baltherplatz. Im Dezember wurde hier bereits ein 100-jähriger Olivenbaum von den beiden Freundeskreisen Santeramo und Sanary-sur-Mer gepflanzt. Nun haben die Städtepartnerschaftsvereine noch die passende Sitzgelegenheit gestiftet. Die moderne und dezente Bank wertet den Baltherplatz weiter auf.
„Die Bande der Freundschaft vertiefen“, sagte Bürgermeister Alexander Guhl bei der Einweihung und lenkte gleich den Blick nach vorne. In diesem Jahr wird die Trompeterstadt die Städtepartnerschaften ganz im Zeichen des südländischen Flairs feiern. Der altehrwürdige Baltherplatz wandelt sich im Ambiente hin zu einer Wohlfühloase. Das mag ganz im Sinne vom Säckinger Mönch Balther sein, der später zum Bischof der Kaiserstadt Speyer ernannt wurde. Die Wirren der nachkarolingischen Zeit brachte Balther nach Süditalien und mutmaßlich auch nach Südfrankreich, dem damaligen Niederburgund.
Ein passender Ort für die Völkerverständigung ist (somit) entstanden. Die Vorsitzende des Freundeskreises Sanary fand dazu die passenden Worte. „Ein Ort für die Freundschaft mit unseren Nachbarn. Der Olivenzweig steht als Symbol für Frieden und jeder der Ruhe sucht, sucht auch Frieden“, erläuterte Henrike Lopatka.
Bernhard Griesser sprach als Vorsitzender vom Freundeskreis Santeramo das gelungene Ensemble an. „Freundschaftsbänkle und Olivenbaum gehören hier zusammen, und schön ist es auch geworden“, so Griesser. Der Platz mit zwei angrenzenden Spitzengastronomen ist aufgewertet. Für den städtischen Umweltbeauftragten Ralf Däubler ist „dieser neue Akzent ein Rückdrängen der einstigen Flächenversiegelung“. Klimaoase statt Parkplatz, und das im Zeichen der Städtepartnerschaften – beide Freundeskreise hatten Grund genug, mit einem Apero den Erfolg zu feiern.