Bezirkskantor Markus Mackowiak hat Bad Säckingen verlassen. Seit 15. März ist er in Konstanz Münstermusikdirektor. Im Januar 2014 trat er in Bad Säckingen seine Stelle an. Am Sonntagabend verabschiedete er sich offiziell. Die Heilige Messe wurde von allen Chören unter der Leitung von Mackowiak mitgestaltet. Es handelte sich um die Münsterspatzen (Kinderchor) und die Jugendkantorei, die er beide gegründet hat, sowie um den Münsterchor und das überregionale Vocalconsort. Zelebriert wurde der Gottesdienst von Dekan Peter Berg, Konzelebranten waren Kooperator Steffen Kolb und der Ruhestandgeistliche Herbert Malzacher.

In seiner Predigt ging Berg auch auf den Abschied ein, sprach davon, dass Musik „Herzen berühren kann“, was Mackowiak auch gelungen sei. „Er hat sich ins Zeug gelegt“, war das Resümee von Berg. Zum Schluss des Gottesdienstes gab es für den beliebten Musiker viel Applaus. Selbst zum Orgelspiel am Schluss, bei dem normalerweise die Gläubigen die Kirche verlassen, blieben alle und applaudierten nochmals lange.

Beim anschließenden Apéro gab es noch mehrere Ansprachen. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Alexander Löw erinnerte daran, dass Mackowiak Kinder- und Jugendchor eingeführt hatte, mehrere Musicals wurden mit ihm aufgeführt. Auch hat Mackowiak das Vocalconsort, das er schon in seiner Zeit in Waldshut gründete, mitgebracht. Unter ihm wurde die Marktmusik eingeführt und vieles mehr. „Wir lassen dich nicht gerne ziehen und behalten dich in guter Erinnerung“, so Löw.

Die 14-jährige Sara Pappalardo hielt für die Münsterspatzen und die Jugendkantorei eine kleine Rede, übergab einen Kastanienbaum und erinnerte daran, dass man beim Üben immer viel Spaß gehabt habe. Martina Robert übergab im Auftrag des Münsterchors ein selbst gemachtes Säckinger Münster. Sie hob „seine Leidenschaft für Musik“ hervor. Wichtig war ihr auch, zu betonen, dass Mackowiak an jeden einzelnen Sänger geglaubt habe. Gerhard Veit, Sprecher des Vocalconsort, erinnerte an die Zeit, als Mackowiak noch in Waldshut war und dieses Ensemble gründete, das in Säckingen erweitert wurde. Hier wird vierstimmig gesungen, mit anderen Chören sind große Werke wie das Weihnachtsoratorium aufgeführt worden.

Mackowiak sprach zum Schluss: „Ich bin sehr, sehr dankbar für die Zeit und was ich machen durfte.“ Bei vielen Personen bedankte er sich und er begründete, warum er ungern auf die Frage, ob er zufrieden sei, eingehe. Wer zufrieden ist, stecke seine Ziele nicht hoch genug. Er sei aber oft glücklich und erfüllt. Dass er beliebt ist, konnte man im Gottesdienst sehen, bei dem viele Menschen waren, und beim Empfang, wo jeder persönlich Abschied nehmen wollte. Für seine Nachfolge ist eine gute Lösung gefunden, teilte Berg mit.

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