Die erste Ortschaftsratssitzung nach der Sommerpause brachte in zwei Punkten jeweils eine abschließende Klärung. Die Anschaffung eines Wallbacher Lastenfahrrads wird nicht mehr weiter verfolgt. Nur drei Interessierte hatten sich gemeldet. Ortschaftsrätin Heike Bechler stellte zumal fest, „da sind einige, die sich bereits eines privat angeschafft haben“. Die Kostenkalkulation habe ebenso eine deutliche Ernüchterung mit sich gebracht. E-Lastenrad plus eine Einstellbox sowie eine eigene App für die Nutzung kämen auf über 12.000 Euro, „das ist exorbitant und nicht bezahlbar“, stellte Thelen fest. Die Idee für ein Wallbacher Lastenfahrrad fand im vergangenen Jahr noch reichlich Unterstützung in der Ratsrunde. Jetzt, mit konkreten Zahlen konfrontiert, herrschte Einmütigkeit, das Thema ad acta zu legen.
Ähnlich ergeht es dem Bemühen, frühzeitig einen Anschluss für ein leistungsfähiges Notstromaggregat an der Wallbacher Flößerhalle zu erreichen. „Das ist eigentlich eine Mamutaufgabe, und den Hintergrund wollen wir uns nicht vorstellen müssen“, sagte Ortschaftsrat Oliver Schapfel ernst. Katastrophenschutz und mögliche Bedrohungslagen werden von anderen staatlichen Stellen zu regeln sein, die Vorsorge für Wallbach wird Thema bei der Aufstellung vom neuen Haushalt der Stadt sein. „Der richtige Weg, zuerst das Konzept abwarten und dann machen“, empfahl Oliver Probst. Welche tatsächlichen Anschaffungen die Stadt tätigen werde, bestimmt die weitere Beteiligung durch den Wallbacher Ortschaftsrat.
Ortsvorsteher Fred Thelen musste auf eine Frage aus der Bürgerschaft Stellung beziehen. Der Bürger hatte die großen Lücken auf dem Friedhof angesprochen. Unkraut und Gestrüpp hätten überhandgenommen. Ein sensibles Thema, so Thelen. Ein anonymes Grabfeld und eine Reihe für Urnengräber sind bereits auf dem alten Teil ausgewiesen. Dies würde ausreichen „und eine Vergrößerung werden wir nun nicht mehr weiterverfolgen“, sagte Thelen.