Am Freitag begann der Spielbetrieb, und am übernächsten Samstag steht die Wiederaufnahme des Musicals „Tommy Tailors Traumfabrik“ auf dem Programm. Bei ihrer Versammlung am Montag änderten die Förderfreunde ihre Satzung, um nicht nur das Gebäude, sondern auch das Theaterleben unterstützen zu können.

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Der Rückblick auf das Jahr 2019 fiel noch positiv aus: Mitte November konnte in großem Stil das 60. Jubiläum des Gloria-Theaters gefeiert werden, und der Verein spendierte neue Fensterbänke für die Bar. Die Idee, das Haus durch einen Anbau zu erweitern, ruht im Moment, und auch die Überlegungen, kostengünstigere Alternativen zu schaffen, hätten sich „nicht als das Wahre“ erwiesen, erklärte der Vorsitzende Gerd Lay. Dafür wird der Verein das Theater bei einzelnen Sanierungsmaßnahmen unterstützen, und die Leiter „dürfen“ dafür eine Prioritätenliste erstellen. Ein Erfolg war die insgesamt vierte Film-Matinée.

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Ebenso erfreulich verliefen die ersten Wochen des Jahres 2020, als das Theater und der Verein erneut zu einer sehr gut besuchten Film-Matinée einluden. Doch kurz darauf setzte die Corona-Krise den Aktivitäten ein Ende. Immerhin war es möglich, im Oktober die Premiere des Musicals „Tommy Tailors Traumfabrik“ zu feiern, doch nach einigen Aufführungen wurde das Theater erneut geschlossen. Wie Gerd Lay mitteilte, habe der Vorstand in Abstimmung mit dem Finanzamt eine Möglichkeit gefunden, um den Theaterbetrieb zu unterstützen. Eigentlich besteht der Zweck des Vereins darin, den Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes zu fördern. „Doch das Haus alleine nützt wenig, wenn es nicht bespielt wird.“ Laut Satzung sind auch Werbemaßnahmen zulässig, um Mitglieder zu gewinnen. So darf der Verein Werbeclips vom Theaterteam anfertigen lassen, das dafür eine Rechnung stellt. Die Satzungsänderung wurde einstimmig beschlossen. Wie Beirat Roland Supper mitteilte, fiel die Film-Matinée in diesem Jahr den Restriktionen zum Opfer. Sie wird Anfang 2022 stattfinden, und die im Vorverkauf erworbenen Karten behalten ihre Gültigkeit. Der Mitgliederbestand wuchs im Laufe der beiden Jahre auf 338 Personen an.

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Intendant Jochen Frank Schmidt dankte der Stadt und den 700 Menschen, die sich am Crowdfunding beteiligt hatten, für ihre Unterstützung. „Ihnen ist es zu verdanken, dass wir heute noch hier sitzen.“ Als Dank hat das Theater eine Saison mit 103 Vorstellungen vorbereitet, die Kinoaufführungen sind darin noch gar nicht berücksichtigt. „So viele Vorstellungen hatten wir noch nie in einer Saison.“

Eine Formsache waren die Wahlen. Der Vorsitzende Gerd Lay wurde für zwei weitere Jahre bestätigt. Die Stellvertreterin Heidrun Rufle kandidierte nicht mehr, zu ihrem Nachfolger wurde in Abwesenheit Werner Zimmermann gewählt. Wiedergewählt wurden Schriftführer Eckhard Schlenker und Kassiererin Kerstin Guhl sowie die Beisitzer Michael Rohrer, Ute Großkopf, René Heutz, Heike Rieck-Leibrock und Roland Supper; neu in den Kreis der Beisitzer aufgenommen wurde Markus Behr. Kassenprüfer sind Carola Plassmann und Edith Lohmüller.