Es war eine gelungene Premiere für die Musikschule Bad Säckingen, die übliche reine Instrumentenvorstellung mit einem Schulfest zu verbinden. Lag der Fokus beim „Tag der offenen Tür“ bislang nur auf den Vorstellungen von Kursangeboten und Lerninhalten, so hängte man diesmal ergänzend ein Freiluftfest an. Und das Beste daran, alle unterschiedlichen Musikinstrumente konnten unter Aufsicht von Lehrkräften selbst ausprobiert werden. Diese kombinierte Veranstaltung von Information und Feier traf voll den Geschmack des Publikums.
Schon bald herrschte überall Hochbetrieb. In den Schulräumen, aber auch im Hinterhof der Schule bei den Food-Trucks. Daneben stand eine Hüpfburg für die Kinder. Auf einer eigens aufgebauten Tribüne wurden musikalische und tänzerische Kostproben von Solisten und Gruppen präsentiert. Doch nicht nur die Fortschritte der Musikschüler sollten demonstriert werden, sondern auch das große Angebot an erlernbaren Instrumenten: Blasinstrumente aus Holz oder Blech, Streich- oder Tasteninstrumente standen in den Schulungsräumen zum Anfassen und Ausprobieren zur Verfügung.

Hier versuchte sich ein Kind an der Querflöte, dort eines an der Oboe und der Geige. Andere wiederum versuchten Trompeten und Hörnern Töne zu entlocken. Das Hämmern auf Klaviertasten war schon fast obligatorisch. Jedenfalls klimperte, flötete oder tutete es in allen Tonlagen und voller Lautstärke durch das ganze Haus.

Hingegen mit leisen Schritten faszinierte die Ballettabteilung interessierte Eltern und Zuschauer. Unter Anleitung des russischen Ballettmeisters gaben zehn Tanzeleven Einblick in ihre Übungsstunden mit grazilen Bewegungen und eleganten Sprüngen. Eine Instrumenten-Rallye animierte die Kinder zusätzlich zur Beschäftigung. Dafür gab es kleine Geschenke zur Belohnung. In Kürze entpuppte sich das Musikinstitut zu einem Haus, wo alle schnell von „Tuten und Blasen eine Ahnung“ bekamen.

Musikschulleiter Manuel Wagner zeigte sich bei einer Zwischenbilanz hochzufrieden über das große Interesse und den Andrang so vieler Familien. Während der Coronazeit mussten auf digitalem Weg Alternativen für Unterricht und Instrumentenempfehlungen herhalten. Mit Kindergärten, Grundschulen und Musikvereinen in der Umgebung unterhält man erfolgreiche Kooperationen, um möglichst vielen Kindern das Musizieren zu ermöglichen.