Weiter intensivieren will der DRK-Kreisverband Säckingen seine Präsenz im Bereich des Bevölkerungsschutzes. Sichtbarer Ausdruck ist die Anschaffung neuer Einsatzfahrzeuge im Wert von 1,2 Millionen Euro. Eine positive Bewertung durch den Vorsitzenden Peter Hofmeister erfuhr die Neustrukturierung des Verbands durch Bildung der beiden übergeordneten Geschäftsbereiche Allgemeines und Finanzen sowie Rettungsdienst.
DRK nimmt Abstand von Neubauplänen
Wieder vom Tisch sind offenbar einstige Pläne zum Neubau eines DRK-Zentrums in Bad Säckingen. Kreisverbandvorsitzender Hofmeister erinnerte an die Schwierigkeiten, die das Ansinnen von Beginn an begleiteten. Neben Problemen bei der Grundstückssuche sowie hohen Grundstückspreisen waren es die Förderrichtlinien des Landes, die ein Umdenken bewirkt hätten, erklärte Hofmeister. Das Projekt werde nun „neu gedacht“, präzisierte Schwarz. Statt eines Neubaus werde nun der Idee einer deutlichen „Aufhübschung“ der Vorzug gegeben.
Organisation stellt sich personell neu auf
Geleitet wird der neu eingerichtete Geschäftsbereich Allgemeines und Finanzen seit dem 1. September von Bettina Kempin. Für den Bereich Rettungsdienst ist seit 1. Januar Horst Schwarz zuständig. Der vormalige Rettungsdienstleiter will das Engagement des Kreisverbandes im Bereich Bevölkerungsschutz und Rettungsdienst intensivieren.
Er kündigte die Neuanschaffung von zwei Rettungswagen, eines Notarzteinsatzfahrzeuges sowie vier Krankentransportwagen an. Die Höhe der Investition bezifferte Schwarz auf 1,2 Millionen Euro. Mit der Anlieferung sei bis Mitte des neuen Jahres zu rechnen. Gut aufgestellt sieht Schwarz das DRK in Sachen Pandemie. Inzwischen sei man „gut ausgerüstet“.
Besonders freute Schwarz, dass mit Mia Steinbach die hauptamtliche Stelle des DRK-Suchdienstes wieder besetzt ist. Kernaufgabe des Suchdienstes ist die Unterstützung von Menschen, die durch Krieg, Vertreibung, Flucht, Migration oder Naturkatastrophen von ihren Angehörigen getrennt worden sind.
Dank für gute Zusammenarbeit
Der Rückblick auf die Corona-Jahre war geprägt von Dankbarkeit für die gute Zusammenarbeit mit Kommunen, Landratsamt sowie dem DRK-Landesverband, der bei der Hauptversammlung durch Bernd Scheck vertreten war. Der Landesvertreter gab zu bedenken, dass sich angesichts von Energiekrise, Ukraine-Krieg und unklarer Pandemielage künftig so mancher DRK-Jahresabschluss „schwieriger“ gestalten könnte. Besonders appellierte Scheck an den Säckinger Kreisverband „in der Flüchtlingshilfe nicht müde zu werden“.