Peter Koch

Schon am vergangenen Freitag, nach dem Vorpreschen der Landesregierung zeichnete sich ab, dass nicht nur in Baden-Württemberg härtere Lockdown-Maßnahmen in Bälde folgen würden. So war für viele klar, der vergangene Samstag könnte der letzte Einkaufssamstag vor Weihnachten sein.

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In Bad Säckingen zeigte eine kleinere Umfrage in der Innenstadt allerdings recht deutlich, dass viele Menschen ihre Einkäufe zu einem Großteil online erledigt hatten. „Das ist ein normaler Samstag bei uns. Es ist viel los, aber nicht mehr als sonst.“, bestätigte Julia Duric, Abteilungsleiterin der Parfümabteilung der Drogerie Müller.

Es wurde eingekauft in der City, aber nicht übermäßig. Die Stadt erschien wie an den meisten Samstagen. Der größte Andrang auf die ...
Es wurde eingekauft in der City, aber nicht übermäßig. Die Stadt erschien wie an den meisten Samstagen. Der größte Andrang auf die Geschäfte fand gegen Mittag statt. | Bild: Peter Koch

Diese Einschätzung teilten mehrere Geschäftsleute in Innenstadtlage, darunter auch Modistenmeisterin Christine Zipser, die ihr Geschäft in der Rheinbrückstraße in Säckingen betreibt. „Vergangenen Samstag hatten wir überdurchschnittlich viel zu tun. Da war ordentlich was los!“, so Zipser und Duric bestätigte diese Einschätzung.

Modistenmeisterin Christine Zipser in ihrem kleinen Hutatelier am Ende der Rheinbrückstraße hatte einen ruhigen Samstag. Eine drohende ...
Modistenmeisterin Christine Zipser in ihrem kleinen Hutatelier am Ende der Rheinbrückstraße hatte einen ruhigen Samstag. Eine drohende Schließung kann sie entspannt sehen, da die Annahme von Kundenaufträgen auch telefonisch oder onlilne erfolgen kann. | Bild: Peter Koch

Dennoch entstanden bei einigen Händlern mit kleiner Verkaufsfläche Wartezeiten vor den Geschäften. So zum Beispiel beim Juwelier Schwarcz. Geschäftsführerin Myriam Schwarcz-Muesebeck berichtete von einem starken Tag mit so viel Andrang, dass stellenweise keine Zeit zum Wegräumen blieb.

Auch der Markt am Münsterplatz schien nicht stärker besucht als üblicherweise. Der vermeitlich letzte Einkaufssamstag machte hier ...
Auch der Markt am Münsterplatz schien nicht stärker besucht als üblicherweise. Der vermeitlich letzte Einkaufssamstag machte hier offensichtlich keinen Unterschied, vermutlich auch, weil der Markt weiterhin stattfinden wird. | Bild: Peter Koch

Beim Näheren hinsehen wurde deutlich, es waren nur wenige Familien unterwegs, hauptsächlich Einzelpersonen. Weihnachts-Großeinkäufe wurden selten getätigt, die Kunden besorgten in der Regel einzelne Artikel, die sie online nicht bekommen konnten oder bei denen sie sich in den Geschäften inspirieren lassen wollten. „Wir brauchten noch ein paar kleinere Weihnachtsgeschenke und auch die Kinder wollten noch einmal für ihre Freunde schauen, da sind wir spontan nach Säckingen gefahren.“, so Melanie Schmidt aus Schopfheim, die mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in der Stadt war.

Bei Woolworth hielten sich nicht alle Kunden an die Personenbegrenzung im Geschäft, so dass zeitweise Mitarbeiter den Zugang regelten.
Bei Woolworth hielten sich nicht alle Kunden an die Personenbegrenzung im Geschäft, so dass zeitweise Mitarbeiter den Zugang regelten. | Bild: Peter Koch

Hauptanlaufpunkte waren augenscheinlich die Beck-Arkaden mit der Firma Müller und die Woolworth-Filiale, die den Einlass zweitweise personell steuern musste, da die Leute vor dem Geschäft schlagen standen und nicht alle sich an die Personenbegrenzung im Geschäft hielten.

Bei Müller ist immer was los. So standen die Kunden auch vergangenen Samstag teilweise in langen Schlangen an der Kasse. Eingekauft ...
Bei Müller ist immer was los. So standen die Kunden auch vergangenen Samstag teilweise in langen Schlangen an der Kasse. Eingekauft wurden Geschenke, aber auch viel alltägliches wie Drogerieartikel. | Bild: Peter Koch
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