Bereits zum vierten Mal ist die Trompeterstadt als Fair-Trade-Town zertifiziert worden. Das Thema scheint in den Köpfen der Leute angekommen zu sein. „Es freut mich, dass wir dieses Thema in die Schulen und Kitas gebracht haben“, sagt Bürgermeister Alexander Guhl.

Alle zwei Jahre wird neu zertifiziert

Bad Säckingen wurde 2017 zum ersten Mal als Fair-Trade-Gemeinde zertifiziert. Doch das Zertifikat wird nicht auf Lebenszeit vergeben, sondern im Abstand von zwei Jahren einer Prüfung unterzogen. Nur wer nachweisen kann, dass fair gehandelte Produkte nicht nur in den Geschäften erhältlich sind, sondern auch die Rathäuser und andere städtische Einrichtungen Produkte aus dem Fairen Handel verwenden, darf auch auf eine Rezertifizierung hoffen.

Großes Faires Stadtfest ist geplant

Und Bad Säckingen geht als Fair-Trade-Kommune noch viel weiter. Das Scheffel-Gymnasium ist zur ersten Fair-Trade-Schule ernannt worden. Ebenso das Kinderhaus Rhein-Au. In Wallbach gab es eine Faire Kochshow und aktuell ist das dritte Faire Stadtfest in Planung. Termin am Samstag, 23. September. „Zur gleichen Zeit wie die Jumelage-Feiern“, so Umweltreferent Ralf Däubler.

Viele Gruppen unterstützen Fairen Handel

„Es wird ein faires, von vielen Gruppen unterstütztes Fest“, erklärt Däubler. So sind neben dem Stadtmarketingverein Pro Bad Säckingen, der Fairteiler, die Marktkutsche, das Scheffel-Gymnasium, das Kinderhaus Rhein Au oder der Zirkus Papperlapapp dabei. Trotzdem muss noch mehr gemacht werden, meint der Bürgermeister: „In der Produktion geht immer noch zu viel zu Lasten der Ärmsten“, so Guhl weiter. Immerhin sei es ein Fortschritt, dass inzwischen auch immer mehr Discounter Waren aus Fair gehandelter Produktion anbieten.

Es geht um Bewusstseinsbildung für den Fairen Handel

„Es geht hier nicht um Bevormundung sondern um Bewusstseinsbildung“, so Willi Moosmann vom Weltlädeli in Murg: „Globale Gerechtigkeit beginnt in der Gemeinde und überall dort wo Fairer Handel und Regionalität eingesetzt wird. Der faire Handel ist die beste Friedensarbeit und die globale Gerechtigkeit beginnt im Einkaufskorb.“

Das könnte Sie auch interessieren