Susanne Kanele

Bad Säckingen (ska) Autos aus der Innenstadt bringen und Alternativen anbieten. Das ist unter anderem das Ziel des Bad Säckinger Mobilitätskonzeptes. Eine Alternative könnten jetzt die Spezialräder sein, mit denen Einkäufe und andere Lasten bequem transportiert werden können. Auf Einladung des BUND Bad Säckingen war die Transportrad-Initiative Nachhaltiger Kommunen (TINK) und "Fahrradspezialitäten" zu Besuch in Bad Säckingen.

Auf dem Münsterplatz stellten sie das Modellprojekt des Bundesverkehrsministeriums vor und zeigten, wie durch die Transporträder Autofahrten vermieden werden können. "Einkäufe, Kinder, Umzüge oder Picknick", erklärt Marco Walter von TINK, "sind kein Problem mehr". Die praktischen Transporter mit zwei oder drei Rädern sind vorne mit einer Vorrichtung versehen, wo auch große Dinge bequem transportiert werden können. Zwei Kinder bis sechs Jahre finden in der Vorrichtung ebenso bequem Platz und manche Leute transportieren auch ihre Haustiere. "Ich selbst habe am Wochenende meinen Umzug damit bewerkstelligt", erklärt Marco Walter.

Weil die Räder in der Anschaffung recht teuer sind und auch zu groß, um sie in jeder Garage oder jedem Keller unterzubringen, gibt es zusätzlich ein System, bei dem die Räder bequem per Internet gemietet werden können. In Norderstedt und in Konstanz laufen diese Modellprojekte bereits. In beiden Städten sind bereits 13 Stationen mit 26 Rädern eingerichtet worden. "Damit wir ein Angebot gestalten konnten, das auch angenommen wird, haben wir im Vorfeld über das Internet 700 Leute befragt", erklärt Marco Walter von TINK. Auf dieser Umfrage aufbauend, wurde das System der Lastenräder entwickelt. "Inzwischen werden diese Lastenräder sowohl im privaten, wie auch im gewerblichen Bereich immer erfolgreicher", so Walter weiter.