Raimund Huber, langjähriger Abteilungsleiter Leichtathletik im TV Bad Säckingen, hat die Landesehrennadel bekommen. Bürgermeister Alexander Guhl nahm in Vertretung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Ehrung für die herausragende ehrenamtliche Arbeit von Huber vor. Die besondere Ehrung fand im festlichen Rahmen des Schlosses Schönau vor zahlreichen Weggefährten, Amtsträgern, Freunden und der Familie von Raimund Huber statt. Erstmals ist gleichzeitig der neu geschaffene Ehrenamtspreis des Trompeterlaufs an Huber verliehen worden.
„Die Ehrung kann nur an die ganze Abteilung gehen“, gab sich Huber bescheiden. Über sein Wirken wollte er nicht so viel von den Laudatoren hören. Die Leichtathletikfamilie der vergangenen 30 Jahre stehe eher im Vordergrund. Sein jahrzehntelanges Engagement für die Leichtathletik vor Ort und im Bezirk Oberrhein des Badischen Leichtathletikverbands sind allseits gewürdigt worden. Bürgermeister Guhl sprach Worte, gespickt mit Beamtenhumor. Die Satzung und Richtlinien für die Beantragung und Verleihung der Ehrenamtsnadel folgen einem Beamtendeutsch, das bei den Gästen Schmunzeln hervorrief. Die landesweite Bedeutung der Ehrennadel stehe außer Frage.
Nur ausgewählte Personen kämen infrage. Die alleinige Verantwortung für die Ehrung liegt dabei im Stuttgarter Staatsministerium. „Eine gute Auswahl ist da für einen Säckinger durch und durch“ getroffen worden, betonte Guhl. „Sie stehen für diesen Sport mit einer vorbildlichen Kontinuität“, führte der Bürgermeister weiter aus.
Seit 31 Jahren ist Huber Trainer beim TV Bad Säckingen. Der 52-jährige gebürtige Bad Säckinger ist Verwaltungsbeamter im gehobenen Dienst bei der Stadtverwaltung. Nach dem Stadtbauamt ist Huber seit 2003 in der Kämmerei für die städtischen Liegenschaften zuständig. Das Studium führte ihn an die Hochschule in Kehl. „Und um mit meiner späteren Frau auch etwas von der Welt zu sehen, hatten wir in der Leichtathletik etwas pausiert“, sagte er.
Der Werdegang
Von 1988 bis 1991 war Huber erstmals Abteilungsleiter beim TV Bad Säckingen. Dann von 1998 bis heute. Die Familie Huber ist zum Synonym für Trainer im Schüler- und Jugendbereich in der Stadt geworden. Als einem der Gründungsmitglieder des Altstadtlaufs, dem heutigen Trompeterlauf, ist dem einstigen Zehnkämpfer die Laufdisziplin weiterhin ein Herzensanliegen. Schriftstellerisch hat Huber mit Markus Manfred Jung und Clemens Fabrizio das Buch „80 Jahre Leichtathletik – Bezirk Oberrhein 1923 – 2003“ bereits ein bleibendes Werk veröffentlicht.
Felix Kromer würdigte für den TV Bad Säckingen Hubers Leistungen. „Die Punktzahl im Zehnkampf, selbst nach unten korrigiert, 5204 Punkte, bleibt sein persönlicher Rekord“ und lange Zeit immer in der Grundsportart aktiv, so Kromer.
Überraschung
Helmar Burkhart überraschte in seiner Laudatio nicht nur Raimund Huber. Vonseiten des Organisationskomitees des Trompeterlaufs ist „Raimund der Frontmann – und Cordula leistet die Arbeit im Hintergrund“. Burkhart wollte nicht nur den Geehrten hervorheben, sondern auch seine Ehefrau. Dafür gab es erstmals den neugeschaffenen Ehrenamtpreis vom Trompeterlauf. Raimund Huber ist der erste Preisträger. Linda Runge umrahmte das Ehrungszeremoniell musikalisch.
Zur Person
Raimund Huber wurde für herausragende ehrenamtliche Arbeit die baden-württembergische Landesehrennadel verliehen. Gleichzeitig erhielt Huber den neugeschaffenen Ehrenamtspreis des Trompeterlaufs. Der Geehrte ist gebürtiger Bad Säckinger, Verwaltungsbeamter im gehobenen Dienst der Stadt und seit 1998 Abteilungsleiter Leichtathletik des TV Bad Säckingen. Er trainiert Schüler und Jugend.