Gerd Leutenecker

Fünf Etappen liegen bereits hinter den Radlerfreunden Bad Säckingen. Auf dem Weg von der Trompeterstadt in die Partnerstadt Sanary-sur-Mer an der Côte d’Azur sind bereits 439 Kilometer gefahren worden. Vereinzelnd sind die Rennmaschinen auf dem neuesten Stand der Technik.

Neben zwei top modernen Pedelecs für die älteren Teilnehmer der Tour sind auch elektronische Schaltungen verbaut. Da zeigten sich bei der zweiten Etappe von Solothurn nach Yverdon die Tücken. „Die Schaltung blockiert die Kette“, teilte Rolf Maier mit. Der Vorsitzende der Radlerfreunde beschrieb den Umstand zurecht als „Schrecksekunde“. Mit einer Zwangspause kümmerte sich das Team um die neuerliche Wartung eines Rennrades, doch die landschaftliche Schönheit am Neuenburger See versüßte die Unterbrechung.

Durchs französische Jura

Die dritte Etappe führte von der Schweiz ins französische Jura. „Eine wellige Etappe“ teilte Maier lapidar im Tourfunk mit. Da bestätigte sich die sorgfältige Disposition; zwei Pausen waren vorsorglich für die harte Stecke eingeplant worden. Am Sonntag forderte die sommerliche Hitze einiges an Können ab. Schon kurz nach neun Uhr wurde gestartet.

Freudiger Empfang der Kolonnen

Die Route nach Belley wurde gleichzeitig von einer langen Oldtimer-Karavane genutzt. Keine Konflikte zwischen Rennrädern und Autos, eher ein anhaltendes lautstarkes Hupen aus Respekt für die Leistung der Bad Säckinger Radlerfreunde.

„Radkolonnen werden hier freudig begrüßt – eine neue Erfahrung für uns“, war die Feststellung von Maier. Auf der fünften Etappe stand das Bergfest der Tour an – Halbzeit. Aber auch eine ideale Gelegenheit für eine Bergwertung. Die Abfahrten wurden von ständigen Gegenwind gebremst. Bisher sind keine Platten oder gar Stürze vorgekommen. Und offensichtlich herrscht weiterhin eine gute Moral vor; Maier gestand „wir fühlen uns richtig wohl“.