Das Café Zwischen in der Rheinbrückstraße wird Ende November nach elf Jahren geschlossen. Dies teilte die Caritas Hochrhein in einem Pressegespräch mit. Grund für die Schließung sei eine Verlagerung: Sechs bis acht Menschen mit Behinderungen werden ab der Eröffnung des Schmidts Marktes auf dem Brennet-Areal in der Cafeteria des Supermarktes arbeiten.
"Wir sind nicht stolz auf die Schließung, aber stolz auf die Entwicklung, die sich uns mit diesem Schritt bietet", erklärt Manfred Schrenk, Geschäftsführer der Caritaswerkstätten Hochrhein. Es sei ein weiterer Schritt, um Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. "Mit dem Angebot der Familie Schmidt haben wir die Möglichkeit, weiter in die Öffentlichkeit zu rücken," freut sich Schrenk. Für die Werkstätte sei dies ein großer Erfolg.
Laut Werkstattleiter Bernhard Wuchner stand bei der Caritas die Überlegung im Raum, dass sowohl Arbeitskräfte im Café Zwischen als auch im Schmidts Markt stationiert werden. Diese Überlegung wurde allerdings verworfen. "Zwei Cafés würden uns überfordern. Das könnten wir nicht bedienen", so Wuchner. Die anschließende Entscheidung, das Café Zwischen zu schließen, erzeugte bei den Mitarbeitern gemischte Reaktionen: "Natürlich haben einige mit Wehmut auf die erfolgreichen elf Jahre mit dem Café zurückgeblickt. Viele freuen sich aber auch auf die neue Möglichkeit", berichtet Schrenk. Allerdings könnte die Caritas nicht alle 24 Café-Mitarbeiter in der Cafeteria des Supermarktes unterbringen. Schenk: "Wer den neuen Arbeitsplatz nicht mag, bleibt weiterhin bei den Werkstätten und wird neu zugewiesen." Schenk betont, dass die Angestellten nach wie vor bei den Caritaswerkstätten unter Vertrag stehen werden.
Die Räumlichkeiten des Cafés sind noch bis zum Ende des Jahres von der Caritas gemietet. Nach dem alljährlichen Lichterfest und der anschließenden Schließung Ende November bleibt demnach noch ein Monat, um auszuziehen. Der Vermieter Uwe Gantert lässt noch offen, wer der Nachmieter sein wird: "Ob in die Rheinbrückstraße zukünftig ein Gastronomiebetrieb oder Büroräume ziehen werden, ist noch nicht entschieden", sagt Gantert.