„Wir stehen in den Startlöchern“, sagt Anita Eckert vom Bauamt Albbruck. Ist das noch immer stehende Kraftwerksgebäude der alten Papierfabrik erstmal abgerissen, plant die Gemeinde das Gelände zwischen der Ortsmitte, der Alb, der Bahn und der B34 neu zu gestalten.
„In unmittelbarer Nähe zum neuen Zentralklinikum des Landkreises Waldshut sollen neue Wohneinheiten in verschiedenen Formen entstehen“, ist der Internetseite der Gemeinde zu entnehmen. Auch ein kleines Gewerbegebiet für Dienstleistungen und „nichtstörendes Gewerbe“ soll entstehen.
Pläne bereits öffentlich vorgestellt
Der Bebauungsplan für diese Pläne sei der Öffentlichkeit und den Behörden bereits in einer frühzeitigen Offenlage vorgestellt worden. „Seitdem passen wir diese immer wieder an“, fügt Eckert an. Die Gemeinde hoffe, schon bald nach der zweiten Offenlage das gültige Baurecht als Grundlage für all diese Planungen schaffen zu können.
Für den Rückbau des Kraftwerkgebäudes ist die Unternehmensgruppe Karl zuständig. „Die Arbeiten von Seiten der Gruppe haben sich immer wieder verzögert“, teilt Anita Eckert mit. Sobald das Gebäude aber beseitigt werde, solle die Erschließung des Geländes starten. Die Gemeindemitarbeiterin fasst zusammen: „Unser Ziel für dieses Jahr ist es, die endgültige Offenlage durchzubringen.“
Wann soll das Kraftwerksgebäude fallen?
Dass das Kraftwerksgebäude der alten Papierfabrik dem Erdboden gleichgemacht wird, bestätigt Anna-Lena Rohrbach aus dem Immobilienmanagement der Karl-Gruppe: „Das Gebäude wird vollständig zurückgebaut.“ Die Frage ist nur, wann.
„Der Abbruch der Kraftwerksruine stellt nur einen kleinen Baustein in der Gesamtentwicklung des Areals dar und pressiert nicht“, gibt Rohrbach zur Kenntnis. Die Zeitschiene bis zum Start der Entwicklung sei ausreichend lang, sodass der Abbruch frei nach interner Verfügbarkeit ausgeführt werden könne.

Auf genauere Nachfragen antwortet die Unternehmenssprecherin: „Der Abbruch erfolgt in Abhängigkeit von den nachfolgenden Erschließungsarbeiten und wird nicht vor Anfang 2024 stattfinden.“
Was passiert mit dem ganzen Schutt?
Der Abbruch solle mittels geeigneter Großgeräte erfolgen. „Mineralische und nicht-mineralische Abfälle werden ordnungsgemäß im Zuge der Rückbaumaßnahmen entsorgt“, so Anna-Lena Rohrbach. Für die Wiederverwertung geeignete Recycling-Baustoffe, wie etwa Beton, könnten je nachdem als Ersatzbaustoff verwendet werden.
Die Geschichte der Papierfabrik
Mehr über die Historie und die Entwicklung des Areals an der B34 können Sie hier nachlesen: