Die Einweihung des neuen Geräteshauses war für die Feuerwehr Dogern ein großer Feiertag, der mit dem Festakt am Freitagabend in der Fahrzeughalle dem „Herzstück“ des Feuerwehrhauses eröffnet wurde. Abgeordnete, auch die früheren Bürgermeister Karl-Heinz Wehrle und sein Amtsnachfolger Mathias Guthknecht, Vertreter der Kreisfeuerwehr und der benachbarten Wehren und die Dogerner Feuerwehrmannschaft waren gekommen. Die ersten Gäste waren bereits in den dem am östlichen Ortseingang entstandenen Neubaus eingetroffen, zogen sich die letzten Handwerker erst aus Gebäude zurück. „Just in time“ hiess es auch für die Feuerwehrkameraden, die nochmals tüchtig mit Hand anlegten, dass die letzten Scheiben noch eingesetzt werden konnten.
Neue Ära kann beginnen
Jahrzehntelang war über die für die Feuerwehr eher unbefriedigende Unterbringung diskutiert worden. Schließlich konnte in relativ kurzer Zeit jetzt der Neubau trotz Coronaschwierigkeiten und erheblichen Verzögerungen in der Materialbeschaffung und Fachkräftemangel seiner Bestimmung übergeben werden können, so Bürgermeister Fabian Prause. Alle, die sich in die Mammutaufgabe der Gemeinde Dogern eingeklinkt hatten, hätten in der Vorbereitung bis zum Ende an einem Strang gezogen. „Ihr ward Feuer und Flamme“ lobt Prause die Feuerwehrkameraden, die sich enorm engagiert hatten und auch mit ihrem Einsatz dafür gesorgt haben, dass jetzt eine neue Ära für die Dogerner Feuerwehr beginnen kann.
Mit der symbolischen Schlüsselübergabe des Bürgermeisters an den Kommandanten Andreas Rogg und seine beiden Stellvertreter Andreas Maier und Martin Behrendt, ging die Verantwortung des neuen Gerätehauses an die Feuerwehr über.

Rogg sprach von einem Meilenstein, der jetzt erreicht wurde und dankte allen, die dies nach dem Gemeinderatsbeschluss zur Umsetzung brachten, der Gemeinderverwaltung den entsprechenden Behörden, Planern und nicht zuletzt den Handwerkern. Sie alle hätten es möglich gemacht, dass die Feuerwehr eine neue Heimat habe.
Aus der europaweiten Ausschreibung an der sich 17 Architekturbüros beworben hatten, war Architekt Frohwin Lüttin aus Konstanz als Sieger hervorgegangen. Aus seinem Büro stammt die Idee gemeinsam mit dem noch zu bauenden Kindergarten ein Ensemble am Ortsteingang zu verwirklichen. Die nach Ansicht des Architekten einfache Konstruktion und die Verwendung einfacher Materialien entwickelten sich zu einem Feuerwehrhaus als einen modernen Zweckbau in dem auch Schulungen, Nachwuchs- und Probenarbeit aber auch Kameradschaftspflege möglich sein werden.
Medaille für Kommandant Andreas Rogg
„Das Gebäude entspricht definitiv der heutigen Feuerwehrwelt“, lobte Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger. Schließlich müssten die gesetzlichen Vorgaben gelehrt und die Infrastruktur bereitgestellt werden, was im alten Gebäude erschwert möglich gewesen sei.
Das neue Gebäude mit den Gerätschaften sei nicht für die Feuerwehr, sondern für den Schutz der Bevölkerung so der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Ralf Rieple. Damit alles reibungslos laufe, brauche es an der Spitze der Wehr auch einen Mann wie Kommandant Andreas Rogg, der nach 10 Jahren als Stellvertreter bereits 14 Jahre Dogerner Feuerwehrkommandant sei und auch auf Kreisebene engagiere. Ausgedrückt wurde der Dank für soviel ehrenamtliches Engagement durch die Übergabe der Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes in Silber.

Dank an die Feuerwehr und Lob für die mutige Investition an die Gemeinde kam vom Bundestagsabgeordneten Felix Schreiner (CDU) und den beiden Landtagsabgeordneten Sabine Hartmann-Müller (CDU) und Niclas Nüssle (Grüne) Einig waren sich die politischen Vertreter, dass die Gesellschaft vielfach die stetige Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Hilfskräfte nicht erkenne noch honoriere.