Auf dem Hölzlebachhof in Schadenbirndorf haben die Landwirte die Möglichkeit genutzt, ihre Sorgen und Existenznöte sowie Kritik an gesetzlichen Vorgaben an die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller heranzutragen. Schon vor der Übergabe des Milchviehbetriebes hatten Manfred Binkert in Birndorf und Franz Wagner aus Dogern an zwei Standorten den als GbR geführten Betrieb geleitet.
Hier zeige sich mit den beiden Chefinnen Barbara Winkler und Andrea Hildenbrand, dass es möglich sei, Landwirtschaftsbetriebe in die Zukunft zu führen, so der BLHV-Bezirksgeschäftsführer Michael Martin. Beeindruckt von den 230 Milchkühen und den 130 Stück Jungvieh, das in Dogern heranwächst, erfuhr Sabine Hartmann-Müller die Kritik an der Düngeverordnung. Die Landwirte fordern dabei mehr Flexibilität. „Mit dem sich veränderten Witterungsverhältnissen muss das Ausbringen von Gülle auch angepasst werden“, sagte Norbert Winkler, der mit seiner Frau den Hof betreibt.
Für ihn ist nicht nachvollziehbar, dass die Leistung aus der mit Mist und Gülle gespeisten Biogasanlage mit 75 Kilowatt gedeckelt ist. Bei den Bestrebungen für den Artenschutz Landwirtschaft, Handel und Konsumenten einzubinden, forderten die Landwirte in den Schulen das Programm auf die Produktion von Lebensmitteln in Deutschland und der EU auszudehnen.