Der Verein „Zukunft für Ritschow“ kann in diesem Jahr auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken – gleichzeitig aber auch auf eine Reihe von Projekten, die erfolgreich abgeschlossen wurden oder neu im Visier sind. Erfreut kam die Vereinsvorsitzenden Heidi Müller, die mit einem kleinen Team unterstützender Frauen in Belarus weilte, aus Shitkowitschi zurück. Immerhin konnte Dank weiterer Sponsoren die Zahl der vom Verein unterstützten jungen Berufseinsteiger und Studenten erweitert werden. Alle Stipendiaten waren zu einem gemeinsamen Treffen zusammengekommen, bei dem sie über ihre schulischen Leistungen, Prüfungen an der Hochschule und ihre Berufsziele und derzeitige Situationen berichten konnten. Besucht wurde auch, die vor Jahren erstmals während dem Erholungsaufenthalt im Landkreis weilende Kristina Kulik. Sie, deren Mutter vor einiger Zeit verstarb, lebt in einem Kinderheim in Babichi. Einst als chancenlos Behinderte in ihrem Heimatland „abgestempelt“ erfuhr sie damals während ihrem Aufenthalt in Deutschland Aufmerksamkeit und Fürsorge und eine ihr angemessene ärztliche Untersuchung, an deren Ende Schwerhörigkeit diagnostiziert wurde.
Die Begegnung mit ihr galt vor allem dem zu ersetzenden Hörgerät und der schulischen Betreuung. Nach dem mit Hilfe von Vereinsmitgliedern vor Ort und vor allem finanzieller Unterstützung durch den Verein die Arbeiten am Krankenhaus in Shitwowitschi am Laufen sind, haben sich die Verhältnisse für Patienten und Pflegepersonal dort spürbar verbessert, wenn schon es noch Vieles zu tun gibt.
„Auf jegliche Art sind die Menschen auf Hilfe angewiesen“, versicherte Hedi Müller. Sie ist froh, dass der Konvoi mit den Lebensmittel- und Kleiderpaketen gut am Ziel angekommen und zu den Familien gelangt ist.
Dank der Fördergelder des Bundes ist es möglich, dass sich in Kürze zehn Personen aus Belarus zu einer Seminarwoche im Landkreis aufhalten. Sie sind bei Gastfamilien untergebracht und werden während einem vielseitigen Informations- und Besichtigungsprogramm viele neue Eindrücke vermittelt bekommen.