Birndorf – Wenn die Bauerhöfe beim „Buure luege“ am 24. Juli in Schadenbirndorf ihre Tore öffnen, sind die Informationsmöglichkeiten für die Besucher riesengroß. Nicht nur der Blick in die Ställe der Milchviehbetriebe, Legehennen oder Pferde dürfte interessant sein, auch die Feldarbeit steht im Fokus. Dabei nehmen die Original Birndorfer Drescherbuäbä mit ihren historischen Landmaschinen die Betrachter mit auf eine Zeitreise. Während verschiedener Vorführungen werden sie Getreideernte früherer Zeiten demonstrieren. Eigens hierfür wurde ein Getreidefeld angelegt, in dem versuchsweise alte Getreidesorten angebaut wurden.
Dank der guten Kontakte zu Gerhard Bolli aus Donaueschingen und dem Landwirtschatsamt Waldshut gepflegten Verbindungen zum landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg war es möglich die alten Getreidesorten auf den Birndorfer Böden auszubringen. Die Pflege des Versuchsfeldes hat der 17-jährige Florian Tröndle aus Birndorf übernommen. Der Schüler des Waldshuter Hochrheingymnasiums kommt nicht aus der Landwirtschaft, hat aber in den letzten Jahren immer stärker seine Freude daran gefunden. Er sammelte bei verwandten Hofbesitzern oder Bauern in der Nachbarschaft viel Erfahrung. Seine Neugier und Bereitschaft in eine für seine Kameraden fast unbekannte Welt einzutauchen, hat ihm viel Wissen eingebracht. Speziell der Getreideanbau erforderte seine Aufmerksamkeit.
„Das Wintergetreide ist gut gelungen, dem Sommergetreide hat der nasse und kühle Frühling zugesetzt“, versicherte er mit Kennerblick auf das Kornfeld. Am Schausonntag wird der Leiter des Landwirtschaftsamtes Waldshut, Ludwig Kappeler, regelmäßige Führungen durch das Feld begleiten.