Gehen Sie mit uns auf Zeitreise!
Bei SÜDKURIER Geschichte nehmen wir Sie mit in die Vergangenheit: Was hat Südbaden, Deutschland und die Welt in den vergangenen Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten bewegt? Stöbern Sie in unserem umfangreichen Schatz an historischen Dokumenten und Recherchen und erleben Sie Geschichte hautnah.
Der in Meersburg beerdigte Arzt Franz Anton Mesmer half seinen Patienten mit dem Einsatz von magnetischen Kräften aus ihren gesundheitlichen Krisen. Doch die wahre Ursache für seinen Erfolg lag woanders.
Im Winterbergtunnel sind im Ersten Weltkrieg viele Soldaten aus Baden gestorben. Bei Reims kamen 1917 hunderte Württemberger um Leben. 1974 und 1975 rückte die Bundeswehr an und barg die Toten. Wir zeigen Ihnen Bilder.
Die Suche nach fast 90 südbadischen Soldaten, die 1917 im Winterbergtunnel in Frankreich verschüttet wurden, ist vorangekommen. Eine Kamera konnte in einen Hohlraum gebracht werden. Doch es folgte eine Enttäuschung.
Von außen Holzhütte, tatsächlich Abwehrbollwerk mit Kanonen: Milliarden von Franken gab die Schweiz einst für militärische Schutzräume aus. Wir haben uns umgesehen und waren erstaunt – Einblicke mit Videos und Bildern.
Der Schweizer Historiker Paul Keller erinnert an den St. Galler Polizisten Paul Grüninger, der erst spät rehabilitiert wurde. Der Fall lehrt auch etwas über den Umgang der Schweiz mit ihrer Rolle während der Nazi-Zeit.
von Matthias Fässler, St. Galler Tagblatt und Alexander Michel
Herbert Engelsing war im Dritten Reich eine der führenden Persönlichkeiten der Filmbranche. Zugleich unterstützte er den Widerstand der "Roten Kapelle". Wie passt das zusammen? Sein Sohn hat darüber ein Buch geschrieben.
Der unheimliche Gast blieb fünf Tage, dann waren zwei Menschen tot. Was vor 100 Jahren auf dem Säntis passierte, ist romanreif. Hass, Neid, Geldnot – welches Motiv trieb den Täter?
Auf Entdeckungsreise im frisch renovierten Rottweiler Münster: Das Gestühl beweist, wie alt Masken und Umzüge in der Stadt sind. Übertreiben darf man es mit der Interpretation jedoch nicht.
Der ehemalige Stockacher Studienrat Fredy Mayer beackert die regionale Geschichte zwischen Merowingern und Nazis. Damit macht er sich nicht nur Freunde.
Bis 2029 soll die Rekonstruktion des riesigen Dornier-Flugboots Do X abgeschlossen sein. Ein Anfang ist nun gemacht: Rumpfspant Nummer 44 wurde in Ungarn gefertigt und wird demnächst vom Freundes- und Förderkreis Do X in der Messe Friedrichshafen ausgestellt
Es wäre eine Premiere bei der Suche nach Kriegstoten und ihrer möglichen Bergung: Eine Horizontalbohrmaschine soll helfen, den Winterbergtunnel in der französischen Picardie mit einer Kamera zu erkunden. Der SÜDKURIER war bei einer Ortsbegehung dabei. Im Stollen werden 200 tote badische Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg vermutet.
Das Dampfschiff "Ludwig" versank 1861, nachdem es mit dem Dampfer "Stadt Zürich" zusammenstieß. 14 Menschen starben bei dem Unglück. Die "Ludwig" wurde spektakulär gehoben, bekam einen neuen Namen und stach erneut in See – bis das Dampfschiff 1870 einem Sturm zum Opfer fiel. Die Bodensee-Schifffahrt zog Lehren daraus.
Zwei Staaten mit schlechtem Image fanden im April 1922 an der ligurischen Küste zueinander: Deutschland und das Sowjet-Reich. Der Freiburger Historiker Jörn Leonhard erläutert, warum das Thema wieder aktuell ist.
Am 26. August 1921 wurde Matthias Erzberger von Rechtsradikalen ermordet. Der Schwabe war Garant der Weimarer Republik. Die Fragestellungen seiner Zeit sind aktuell bis heute.
Im Osten Frankreichs versucht der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, etwa 200 Gefallene, die vorwiegend aus Südbaden kamen, aus dem Winterbergtunnel zu bergen. Welche Herausforderung das bedeutet, wissen ehemalige Soldaten, die so einen Job schon einmal gemacht haben: 1969 an der Somme, wo im Ersten Weltkrieg eine grausame Schlacht tobte. Wir haben mit einem früheren Offizier gesprochen.
"Magisches Land": Eine große Sonderschau im Archäologischen Landesmuseum in Konstanz widmet sich auch der Welt der Götter. Die Ausstellung soll aber vor allem zeigen, wie das Volk die Regionen im heutigen Baden-Württemberg geprägt haben.
Es ist eine Mission unter internationaler Zusammenarbeit, die am 24. Juli 1931 in Friedrichshafen beginnt. Russland und Deutschland sind an der Arktis-Erkundung beteiligt, aber auch Amerika ist in der Gondel von LZ 127 dabei. Es ging dabei um Forschungsfragen, die bis heute relevant sind.
Kaum begannen vor 500 Jahren die Spanier damit, die Karibik-Inseln und Teile Mittelamerikas zu erobern und zu kolonisieren, stand auch die Konstanzer Familie Ehinger bereit, um Geld in den Menschenhandel zu stecken und damit Profit zu machen. Zwei Wissenschaftlerinnen bringen nun Licht in das Dunkel eines frühen Kapitels deutscher Kolonialgeschichte.
Zwei Millionen Menschen wurden damals der Willkür von NS-Beamten, Vorarbeitern oder Bauern ausgesetzt. Die Autorin Elsbeth Schneider zeichnet ihr Schicksal jetzt in einem Roman nach.
Eine Erklärung der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung (DFPV) ebnet den Weg für ein Gedenken an mehr als 200 gefallene Soldaten aus Baden. Der Konstanzer CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Jung will die Chance zu einem weiteren Schritt gemeinsamer Erinnerungsarbeit nutzen
Nachdem der Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge letzte Woche den Versuch abgebrochen hatte, rund 200 vorwiegend badische Soldaten des Ersten Weltkriegs aus einem Stollen in Frankreich zu holen, will sich nun die Politik um das Thema kümmern. Der Konstanzer CDU-Bundestagsabgeordnete und Vizechef der Unionsfraktion Andreas Jung will sich für ein würdiges Andenken einsetzen.
Am 9. Mai wäre Sophie Scholl 100 Jahre alt geworden. Vor ihrem Studium lebten Sophie und ihr Bruder Hans in Ulm. In einer Kirche vervielfältigten sie die Flugblätter, die sie schließlich das Leben kosteten. Das Verhältnis der Ulmer zu ihnen ist bis heute ambivalent.
„Hegauer Erzähler“, „Nellenburger Bote“, „Singener Volkswille“ oder „Freie Stimme“: Klingende Zeitungstitel, die heute nur noch Experten kennen. Das soll sich ändern. Eine große Digitalisierungsoffensive von Stadtarchiven der Region stellt die alten Titel ins Netz. Im Sommer soll es soweit sein: Dann kann man online kostenlos in alten Bänden schmökern.
Die Historikerin Hedwig Richter gehört zu den meistgelesenen Fachleuten, was die jüngere deutsche Geschichte angeht. Im Interview hebt sie die fortschrittlichen Züge der Kaiserzeit hervor – und erklärt, mit welcher Skepsis die Reichsgründung in Baden und Württemberg aufgenommen wurde.
Ostern ist das Fest des Heiligen Kreuzes. Von diesem werden Überreste in zahlreichen Reliquien verehrt, die heute noch tausende Menschen anlocken. Wir haben darüber mit dem Professor und Reliquien-Experten Holger Klein gesprochen.
Vor mehr als 100 Jahren, mitten im Ersten Weltkrieg in Frankreich, kamen 200 Männer des badischen Reserve-Infanterieregiments 111 bei einem Angriff in einem Stollen ums Leben. Seit Jahren wurde nach dem Eingang zu dem sogenannten Winterberg-Tunnel nahe der Aisne gesucht. Jetzt wurde er gefunden. Franzosen und Deutsche wollen zu den Gefallenen vordringen.
Das erste Übersee-Reiseziel der legendären Zeppeline hieß Brasilien. Wie es vor fast 90 Jahren zu diesen Fahrten nach Südamerika kam, erklärt Barbara Waibel, Leiterin des Archivs der Luftschiffbau Zeppelin GmbH in Friedrichshafen.
Im Sommer leisteten die Archäologen neben der Bundesstraße 33 ganze Arbeit. Sie entdeckten nicht nur eine alte Hinrichtungsstätte und legten die Fundamente eines alten Galgens frei, sondern bargen auch die Überreste von 15 Menschen. Sie mussten als Verurteilte hier ihr Leben lassen. Jetzt werden die Reste beim Landesamt für Denkmalpflege vom Fachmann Michael Francken untersucht. Wir waren bei ihm und haben uns die Funde erklären lassen.