Was tun, wenn ein wertvoller Wolpertinger aus Bronze verschwindet? Klar! Am besten, man beginnt sofort mit der Suche. Genau das ist seit einigen Wochen möglich in Unteruhldingen – und zwar in Form einer digitalen Schnitzeljagd. Mit Hilfe der App Actionbound können sich Groß und Klein auf die Suche machen.
Los geht es am alten Bahnhof. Das Einzige, was die Detektive brauchen, ist ein mobiles Endgerät, auf dem die App installiert ist, und dann braucht es vor allem Entdeckungsdrang und eine gute Spürnase – so wie der neunjährige Emil aus Mühlhofen. Er will den Wolpertinger, der aus dem Pfahlbaumuseum gestohlen wurde, unbedingt finden und zurückbringen.

Mit einem QR-Code startet die Jagd
Mit der App kann man scannen, Text eingeben, Bilder machen und Multiple-Choice-Aufgaben lösen. Nachdem man sich einen Teamnamen gegeben hat, geht es los. Emil scannt den ersten QR-Code und die digitale Schnitzeljagd beginnt. Die Schnitzeljagd dreht sich um die kleine Leseeule Uhlalie von der Treffpunkt-Bücherei in Uhldingen-Mühlhofen und Fritz, das Bodensee-Felchen. Beide wollen Unteruhldingen entdecken, doch dann kommt ein Polizeiauto mit Martinshorn angefahren. Die Polizisten suchen einen Dieb, der eine wertvolle Bronzefigur gestohlen hat: Sie ist teils Fisch, teils Ente und teils Stier und in etwa so groß wie ein Handteller.
Drei digitale Schnitzeljagden
Gesucht wird eine sechsstellige Zahl
Uhlalie und Fritz haben eine vermummte Gestalt gesehen, die sich auf dem Kinderspielplatz am Strandbad versteckt und murmelnd ihre sechsstellige Pin-Nummer für ihr Handy sucht. Emil läuft gleich los. Es geht darum, genau diese Pin herauszufinden, denn der Dieb wird sein Handy verlieren und kann dann über die Pin identifiziert werden. Die Lösungen für den Krimi sind zwischen Kinderspielplatz und Ostmole versteckt. Die erste Zahl errät Emil bereits an der ersten Station. Weiter geht es am Beachvolleyballfeld und von dort führt die Schnitzeljagd zur Schiffsanlegestelle.

Rechenaufgabe führt zur vierten Ziffer
Nach einem Foto am großen Anker und der dritten Zahl geht es zurück zum knallroten Traktor des Traktormuseums direkt am Hafen. Emil löst die Rechenaufgabe in Sekunden und hat somit die vierte Zahl der Pin. Damit die Schnitzeljäger ein kleines bisschen verschnaufen können, führt der Weg weiter auf die Ostmole zur riesigen Holzliege. Wer möchte, kann dort ein Selfie machen. Emil möchte aber lieber sofort weiter, um die bisher herausgefundenen Zahlen nicht zu vergessen. Der Welterbepavillon ist ja auch nur wenige Schritte entfernt. Dort gibt es den nächsten Hinweis und die fünfte und vorletzte Zahl.

Die sechsstellige Pin-Nummer ist nun fast vollständig – und die digitale Schnitzeljagd geht auf die Zielgerade. Mittlerweile ist das Handy des Diebes aufgetaucht und die Polizisten haben es gesichert. Aber ohne die richtige und vollständige Pin können sie nichts damit anfangen. Die letzte Zahl gibt es schließlich am Alten Bahnhof – dort, wo alles angefangen hat. Emil hat es geschafft. Er hat die richtige sechsstellige Zahl angeklickt und damit maßgeblich dabei geholfen, den Täter zu fassen und die wertvolle Bronzefigur wieder zurück zum Pfahlbaumuseum zu bringen.
Am Ende wartet eine Belohnung
Und das Beste an der digitalen Schnitzeljagd: Jeder, der den Pin richtig ermittelt hat, kann sich zu den normalen Öffnungszeiten der Treffpunkt-Bücherei in Oberuhldingen einen Finderlohn abholen. Natürlich lässt sich das Emil nicht entgehen.