Zu einem Küchenbrand musste die Feuerwehr am Freitag kurz vor Mittag in den Andelshofer Weg im Teilort Deisendorf ausrücken. Infolge des Brandgeschehens hätten zwei Personen leichte Rauchgasvergiftungen erlitten, teilt die Feuerwehr mit, eine musste zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Dichter Rauch dringt aus dem Haus
Exakt um 11.06 Uhr meldeten Anwohner den Brand über Notruf 112, beschreibt Feuerwehr-Pressesprecher Daniel Dillmann. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr am Einsatzort drang bereits dichter Rauch aus der Wohnung. „Umgehend wurde ein Löschangriff unter schwerem Atemschutz eingeleitet“, so Dillmann wörtlich, „Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude, sie konnten sich eigenständig retten.“ Der Brand habe rasch lokalisiert und gelöscht werden können. Anschließend habe die Wehr das Einfamilienhaus mittels Druckbelüfter entraucht.

Durch die frühzeitige Alarmierung der Feuerwehr sei größerer Schaden verhindert worden, wenngleich sich der Schaden ersten Schätzungen der Polizei zu Folge auf rund 20.000 Euro belaufen dürfte.
Zur Brandursache teilt die Polizei mit, dass zu heiß gewordenes Öl auf dem Herd sich entzündet hatte. Die Löschversuche der 72 Jahre alte Bewohnerin mit einer Wolldecke seien missglückt, auch die Decke sei in Flammen aufgegangen. Die Frau zog sich dabei leichte Verbrennungen und eine Rauchgasvergiftung zu. sie musste deshalb vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Feuerwehr mit drei Abteilungen im Einsatz
Insgesamt war die Freiwillige Feuerwehr Überlingen unter der Leitung des Stadtbrandmeisters Ludwig Ehing mit 38 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen mit den Einsatzabteilungen Deisendorf, Nußdorf und Stadt im Einsatz. Neben der Feuerwehr war auch der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen sowie die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes des Ortsverbands Überlingen mit zehn Einsatzkräften und drei Fahrzeugen sowie die Landespolizei mit einer Streifenwagenbesatzung in den Einsatz mit eingebunden. Darüber hinaus machte sich der stellvertretende Kreisbrandmeister Michael Fischer ein Bild der Lage vor Ort.
Paralleleinsatz erweist sich als Fehlalarm
Während des laufenden Brandeinsatzes in Deisendorf wurde die Feuerwehr zu einem Paralleleinsatz alarmiert. Die Brandmeldeanlage eines Objekts in der Straße Auf dem Stein in der Innenstadt löste Alarm aus. Schnell habe man hier Entwarnung geben können, es gab keinen Brand. Offensichtlich war es ein Fehlalarm. Die Einsatzkräfte konnten nach Rückstellung der Brandmeldeanlagen wieder abrücken.