Die Seebühne ist abgebaut, das Tiny House verschwunden und auch vom temporären Gastronomiegebäude ist nichts mehr zu sehen. Zweieinhalb Monate nach Ende der Landesgartenschau in Überlingen kommt der Rückbau im Uferpark gut voran. „Die Arbeiten laufen nach Plan“, sagt LGS-Geschäftsführer Roland Leitner. Die einzigen Aussteller, die ihre Objekte noch nicht abgeholt haben, sind die Förster. Die wellenförmige Liegelandschaft und der Forstpavillon erinnern noch daran, dass hier den ganzen Sommer über viele Besucher unterhalten und informiert wurden.
Zäune um gesperrtes Areal könnten noch vor Weihnachten fallen
Roland Leitner rechnet damit, dass bald die Zäune um das Areal weichen werden. „Wahrscheinlich können wir wenige Tage vor Weihnachten den Uferpark für die Öffentlichkeit freigeben“, schaut Leitner voraus. Voraussetzung sei, dass die Verkehrssicherheit gewährleistet sei. Dafür werden gerade viele Bodenarbeiten ausgeführt sowie Wege restauriert und saniert.

Drehtore sind nach Neuenburg verkauft worden
Es gilt Flächen zu ebnen, wie zum Beispiel im Eingangsbereich des Uferparks. Die Drehtore sind schon nach Neuenburg verkauft, dem Ausrichter der Landesgartenschau 2022. Jetzt wird ihr ehemaliger Standort, wo auch Toilettenhäuschen und ein Kiosk platziert waren, gestaltet und einige Hecken werden ergänzt.
Betonfundament für Verankerung der Seebühne wird entfernt
Im westlichen Teil des Uferparks muss in den nächsten Tagen noch das Betonfundament entfernt werden, an dem die Seebühne festgemacht war. Dieser vollständige Rückbau sei Teil der wasserrechtlichen Genehmigung für die Seebühne, erläutert Leitner. Diese Genehmigung war nur temporär erteilt worden. Eine schwimmende Seebühne wird es hier aller Voraussicht nach nicht mehr geben. Hoffnungen auf eine Verlängerung der Veranstaltungsfläche auf dem Wasser hatten sich im Herbst zerschlagen.
Einige Beete können bleiben und werden neu bepflanzt
Auch gepflanzt wird zurzeit wieder auf dem Areal. Roland Leitner berichtet, dass nun doch einige Beete, in denen im Sommer der Wechselflor blühte, mit neuer Bepflanzung erhalten bleiben können. An anderen Stellen muss Mutterboden angeschüttet und Rasen eingesät werden. „Es sind im Moment viele kleine Baustellen“, fasst der Geschäftsführer zusammen.

Abbau der Mustergärten erforderte viel Koordination
In den Villengärten wird es gerade ruhiger, hier herrschte in den vergangenen Wochen viel Betrieb. Der Rückbau der Mustergärten durch die Aussteller erforderte Koordinierung, weil aus Platzgründen nicht alle Firmen gleichzeitig arbeiten konnten.
In den Menzinger Gärten und Rosenobelgärten geht es gerade los mit den Arbeiten und Pflanzungen. „So lange das Wetter es zulässt und wir keinen Frost haben“, berichtet Leitner.
Ende Oktober 2022 geht in der LGS-Geschäftsstelle das Licht aus
In der Geschäftsstelle werde es täglich ruhiger, einige Mitarbeiter seien schon verabschiedet. Die letzten Aufgaben, wie die Schlussrechnungen, werden noch eine Weile in Anspruch nehmen, bis Roland Leitner und eine Mitarbeiterin im Oktober 2022 in der alten Villa das Licht ausmachen. So lange läuft der Mietvertrag. Sie seien anfangs die Ersten gewesen und würden auch die Letzten sein, sagt der Geschäftsführer.
