Direkte Begegnung erwünscht – und dies in Zeiten von Corona, Kontaktsperre und Homeoffice? Heike Schumacher geht mit ihrer vor wenigen Tagen eröffneten Ausstellung ganz neue Wege. Während überall Museen und Galerien auf virtuelle Rundgänge setzen, bietet sie den direkten Livekontakt mit Kunst, natürlich unter Beachtung der aktuellen Sicherheitsmaßnahmen: Keine Vernissage mit Laudatio, keine Besucherströme, kein geselliges Zusammensein.

Dank der Kombination aus Bilderrahmenwerkstatt und Galerie kann sie dennoch den Zugang zur aktuellen Ausstellung ermöglichen unter bestimmten Auflagen. Besucher müssen sich telefonisch anmelden und können so nach Absprache während der normalen Ladenöffnungszeiten die Bilder betrachten, alleine, zu zweit und zusammen mit Personen aus dem gemeinsamen Haushalt.
Für die Besucher liegt extra erstelltes Begleitmaterial zur Ausstellung aus und die Galeristin gibt mit genügend Abstand weitere Auskünfte.

Kunst einmal ganz privat, ohne Hetze und Gedränge. Angesteckt werden kann man aber dennoch, wenn auch wohl kaum mit dem Corona-Virus, so doch von der Qualität, Intensität und Ausstrahlung der Bilder. Und wer bei Heike Schumacher seine Email-Adresse hinterlässt, bekommt jeden dritten Tag ein neues Bild der Ausstellung als Fotografie zugeschickt. Schon das Motto der Ausstellung „Grün“ macht Mut, Freude am Leben, Wachstum und Hoffnung.

Insgesamt sind 18 Künstler vertreten, darunter Namen wie Salvador Dalí, Heinz Mack, Gerhard Richter, Müller-Stahl oder Joseph Beuys, mit jeweils signierten und nummerierten Serigrafien.
Das Thema der Ausstellung wird ganz frei umgesetzt, abstrakt oder eingebunden in Landschafts- oder Personendarstellungen. Die Künstler gehören fast alle zum „Stamm“ der Galerie, vielfach schon in Einzelausstellungen gezeigt und mit der Galerie auf Kunstmessen vertreten. Als Gastkünstler dabei sind Barbara Knoglinger-Janoth mit farbintensiven, abstrakten Impressionen, ebenso Joanna Klakla und der Bildhauer Thomas Röthel.

Die Ausstellung ist konzipiert in zwei Teilen mit jeweils neuen Bildern. Der zweite Teil soll dann Mitte Mai starten. So ganz glücklich zeigt sich Heike Schumacher aber nicht über die aktuelle Situation: „Aus Respekt den ausstellenden Künstlern gegenüber wird der laufende erste Teil solange verlängert, bis wir wieder in geselliger Runde die Kunst genießen können.“
Galerie-Öffnungszeiten: Di. bis Sa. von 10 bis 13 Uhr. Anmeldung erforderlich über Telefon 0170/8669480. Zusendung von Fotografien der Kunstwerke anfordern bei: info@galerie-ueberlingen.de oder über das Kontaktformular auf www.galerie-ueberlingen.de