Gerlinde Kretschmann und Regine Klusmann eröffneten als Patinnen die neue Blumenschau im Kapuziner. Die Politikerfrau und die Dekanin verbindet nicht nur die Liebe zu Blumen, sondern auch die Fähigkeit zur Dankbarkeit, die dem eigenen Herzen gut tut.

Die Blumenschau im Kapuziner läuft bis zum 3. Oktober. Sie ist damit die vorletzte Schau vor dem Ende der gesamten Landesgartenschau, die für die Besucher noch bis zum 17. Oktober geöffnet ist. Die Wechselausstellungen im alten Gemäuer am Badgarten dauern jeweils 14 Tage, so lange, wie die Blumenpracht in schönsten Farben gehalten werden kann.

Erwin Gäng und Viola Domeyer, Lehrer an der städtischen Musikschule in Überlingen, gaben der Vernissage einen musikalischen Rahmen.
Erwin Gäng und Viola Domeyer, Lehrer an der städtischen Musikschule in Überlingen, gaben der Vernissage einen musikalischen Rahmen. | Bild: Hilser, Stefan

Wunsch nach Verlängerung der Landesgartenschau

Was die Landesgartenschau insgesamt betrifft, welkt sie für ihre Anhänger noch lange nicht. In Teilen der Bevölkerung wird eine Verlängerung der Gartenschau gewünscht, wie dies zuvor auch schon an früheren Standorten der Fall war. Es ist ein Ausdruck dafür, dass den Leuten etwas fehlen wird, wenn die Tore zur Gartenschau schließen. Doch sei eine Verlängerung definitiv nicht eingeplant, sagte Oberbürgermeister Jan Zeitler dem SÜDKURIER gegenüber.

Kretschmann „ziemlich oft“ auf der Gartenschau

Gerlinde Kretschmann, die Frau des baden-württembergischen Ministerpräsidenten, gab sich als Besucherin der LGS zu erkennen, die „ziemlich oft hier war“. Gemeinsam mit Dekanin Regine Klusmann eröffnete sie die Blumenschau, die vom Wachsen und Gedeihen in der Natur erzählt. Die Floristikbetriebe zogen alle Register, die das Blumen- und Erntejahr zu bieten hat und setzten dabei sogar auch regionales Gemüse in Szene.

Die LGS, sagte Gerlinde Kretschmann, habe dem sowieso schon schönen Überlingen zusätzliches Potenzial beschert, und zwar in einem Umfang, „den ich nicht für möglich hielt“. Sie nannte neben dem neuen Uferpark die geöffneten Rosenobel- und Mezingergärten. Die Gartenschau sei „ein Geschenk an uns alle“. Kretschmann an alle, die zum Gelingen der LGS beigetragen haben: „Sie haben uns Freude vermittelt.“

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Dekanin Regine Klusmann verwies auf Schöpfer und Schöpfung, und darauf, dass der Mensch selbst nicht alles Wachsen und Leben lenken kann: „Es gibt Scheitern, und es gibt Fügungen.“ Wenn der Mensch auf Erden etwas mehr Demut an den Tag legen würde, würde es der Welt nutzen, so Klusmanns Credo.

Dank an ehrenamtliche Helfer in der Blumenpflege

Die Leitende Floristin, Anja Ersing aus Ludwigsburg, sagte, dass es jedes Mal ein „Gänsehautmoment“ sei, wenn nach hektischem Treiben und pünktlich vor der Vernissage die neue Blumenschau fertig arrangiert ist. Entscheidend sei bei den Blumenschauen immer auch der Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gewesen, beim Zupfen, Gießen, Hegen und Pflegen. „Jede Blume möchte anders begleitet werden“, sagte Ersing. Sie habe schon viele Gartenschauen miterlebt, das Überlinger Helferteam sei etwas ganz Besonderes. Sie sagte Danke mit den Worten: „Ihr seid einfach klasse!“