„Achtung!“, ruft Uscha Welte-Joos und zieht die Tür ihres Transportes auf. Sofort purzeln die ersten roten Kugeln durch die Tür, die im Innern gestapelt waren.

Die Überlinger Einzelhändlerin ist an diesem Morgen mit mehreren freiwilligen Mitstreitern auf dem Werkhof der Stadt verabredet, wo schon mit Tannenbäumen bestückte Elemente bereit stehen.
Diese Winterschalen werden von der Gruppe geschmückt und sollen im Advent in der Innenstadt vorweihnachtliche Stimmung verbreiten. In der vergangenen Woche hat die Gruppe engagierter Bürger bereits jede Menge rote Weihnachtskugeln in einige Bäume der Innenstadt gehängt.
Elke Renker, die auch diesmal dabei ist, betont, dass das Ziel, eine schöne Stimmung in der Stadt zu verbreiten, ein gemeinsames ist, aber die roten Kugeln hauptsächlich von den Ehrenamtlichen bezahlt und auch angebracht werden.
Die Aktion am Donnerstagmorgen auf dem Werkhof ist ein Gemeinschaftsprojekt: Die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei und des Werkhofs haben die Bäume besorgt, befestigt und mit Holzhackschnitzeln umgeben. Die freiwilligen Helfer trotzen den Temperaturen um den Gefrierpunkt und kümmern sich um die Deko. Unterstützt werden sie von zwei Mitarbeiterinnen der Überlinger Marketing und Tourismus GmbH, die noch Lichterketten und Strohsterne mitgebracht haben.

Nach kurzer Abstimmung sind die Aufgaben verteilt. „Wir brauchen immer einen Großen und einen Kleinen, um die Kugeln anzubringen“, stellt Elke Renker fest, als sie beobachtet, wie eine Mitstreiterin vergeblich versucht, die Spitze einer hochgewachsenen Tanne zu schmücken.

Das Ergebnis der Aktion kann zum Beispiel in der Münsterstraße, am Landungsplatz, am Mantelhafen oder in der Christophstraße bewundert werden.