Noch einmal aufgeschoben hat der Gemeinderat die Vergabe des künftigen Überlinger Sommertheaters. Aus vier Bewerbungen hatte der Fachausschuss am 20. Mai die beiden Überlinger Bewerber Bühne gGmbH mit Simeon Blaesi und die RAW Event Marketing von Reinhard Weigelt als Favoriten ausgewählt.
Kein Vorteil durch improvisierten Einstieg im Gartenschaujahr
Seit der Ausschreibung Ende 2019 hätten sich die Rahmenbedingungen verändert und der Entscheidungsdruck sei nicht so groß, hatte CDU-Sprecher Günter Hornstein jetzt erklärt und plädierte für einen „Re-Start“ des Sommertheaters im Jahr 2022. Mit einem improvisierten Einstieg im Gartenschaujahr tue man der „Marke Sommertheater“ keinen Gefallen.
Nach einigen Sympathieerklärungen aus der Ratsrunde zum einen oder anderen Bewerber votierte das Gremium ohne Gegenstimme für die beantragte Vertagung der Entscheidung auf den Herbst.
Kapuzinerkirche steht erst nach der Landesgartenschau zur Verfügung
Kulturamtsleiter Michael Brunner hatte kurz an die Vorgeschichte von Winter- und Sommertheater erinnert und beide Bewerber als absolut zuverlässige Partner bezeichnet, denen die Kapuzinerkirche kostenlos zur Verfügung gestellt werden soll. Eine Location, die allerdings wegen der Landesgartenschau frühestens ab 2022 zur Verfügung stehe.
Blaesi will Seebühne 2021 für erste Sommertheater-Akzente nutzen
Simeon Blaesi habe sich daher schon Gedanken gemacht gehabt, 2021 die Lücken auf der Seebühne für erste Sommertheater-Akzente zu nutzen. Ähnliches habe auch Weigelt angedeutet. Wäre es schon zum Schwur gekommen, hätte Blaesi nach den formulierten Bekenntnissen aus Ausschuss und Gemeinderat die Nase wohl vorn gehabt. Doch vielleicht wird es bis zum Herbst noch einmal spannend.
Erste Kartenbestellungen für „Iburinga“ bereits online eingegangen
Ein ganz anderes Sommertheater gebe es ja von 7. bis 15. August, erklärte Michael Brunner, mit dem Stadtjubiläumsstück „Iburinga“, das Barbara Stoll für den Museumsgarten inszeniere – allerdings mit einem Limit von 99 Zuschauern. Erste Kartenbestellungen seien online schon eingegangen, bevor die Termine publiziert worden seien.