"Hand in Hand" kümmert sich um die Kinder an Krebs erkrankter Eltern, schafft einen Raum, um über die Krankheit zu reden und eine Möglichkeit des unbeschwerten Miteinanders für die Kinder sowie eine Entlastung der Eltern. Bisher einmal monatlich werden diese Kinder im Kinderhaus in Nußdorf betreut. Die ehrenamtlichen Helferinnen – Voraussetzung dafür ist ein Bezug zur Krankheit und pädagogische Vorbildung – unternehmen Ausflüge, Kochkurse oder Kunstpädagogik, erklärt die Leiterin des Kinderhauses, Petra Drossel. Gerne würden sie und ihr Team das Angebot erweitern und im Zwei-Wochen-Rhythmus anbieten.
Im "Hand in Hand"-Zimmer, einem separaten Raum im Kinderhaus, feiern Petra Drossel und ihre Unterstützerinnen mit den Soroptimisten den Geldsegen. Dieser soll unter anderem einem Wochenende mit Besuch einer Sommerrodelbahn zugutekommen, "um den Betroffenen zu ermöglichen, sich einmal richtig rauszuziehen", sagt Drossel.
Mit der Diagnose Krebs verändert sich die Situation einer Familie, die Kinder merken, dass irgendwas los ist. Oft ist es sehr schwierig, den richtigen Ton zu treffen, sie miteinzubeziehen, erklärt die Pädagogin. Hier setzt "Hand in Hand" unter anderem an und bietet diesen Familien Hilfe und Raum für einen sensiblen Umgang mit diesem Thema.
Francoise Wilhelmi de Toledo und Irene Dengler von den Soroptimisten erklären, wie es zu der Spende kam: "Uns ist es sehr wichtig, lokalen Institutionen zu helfen", erklärt Präsidentin Wilhelmi de Toledo. Irene Dengler fügt hinzu, dass diese enorme Spendensumme nicht nur durch die Lichter-Aktion des Weihnachtsbaums auf der Überlinger Hofstatt, sondern auch durch große Einzelspenden und die Unterstützung von Überlinger, Salemer und Uhldinger Geschäften entstanden sei.