Das Figurentheater-Fex war auf Einladung des Kulturforums Salem im Prinz-Max-Festsaal zu Gast. Gespannt verfolgten rund 100 kleine und große Theatergäste die Abenteuer der Schweinegeschwister Piggeldy und Frederick. Den meisten Besuchern waren die Kultschweine aus der Serie „Sandmännchen“ wohl ein Begriff. Berührungsängste gab es keine.
Besonders die Kinder auf den vorderen Rängen waren mitten im Theatergeschehen. Kichernd beobachteten sie Bauer Fiete, wie er mit Minischweinchen Piggeldy und dessen Bruder Frederick die Welt erklärte. Figurenspieler Martin Fuchs im Blaumann mit Strickmütze wirbelte als Landwirt und Schweineversteher auf und ab. Fuchs ließ nicht nur die rosa Plüschschweinchen tanzen. „Was ist eine Libelle“, wollte beispielsweise der vorwitzige Piggeldy wissen. Schon zog Fuchs eine Libellenfigur aus seinem „Buch der großen Ereignisse“. Auch ein Hubschrauber folgte ratternd, bevor Frederick die Libelle eindeutig als Insekt auswies. Überhaupt gab es in kurzweiligen 40 Minuten viel zu Lernen und zu Entdecken.

Begriffe wie Streit oder Stille erklären
Mit nur wenigen Requisiten wurden komplizierte Begriffe wie Streit oder Stille schnell verständlich. Ruckzuck erkannten die Kinder, was es heißt, die Perspektive zu wechseln: „Vorne ist meine Nase, hinten der Popo und ich bin doch immer derselbe“, erläuterte Fiete. Dass die Zuhörer mitdachten, äußerte sich in ihren Zwischenrufen. „Drachen gibt es gar nicht“, riefen die Kinder etwa, als Fiete verschiedene Drachen aus seinem Buch herausholte. Dass der dann fliegende Papierdrachen sogar die Schweinekinder mit abheben ließ, fanden die Zuseher besonders lustig. Ebenso waren sie von der Vorstellung begeistert, dass der kleine Schweinebruder dem großen ins Badewasser pieselt. Herzhaftes Lachen war zu hören und der Applaus am Ende groß.
