Viel Blasmusik, Dirndl und Lederhosen, Haxen, Weißwürste und eine echte Maß Bier sowie beste Stimmung allerorten: So lässt sich das Oktoberfest zusammenfassen, das der Musikverein Owingen drei Tage lang im und vor dem Zelt auf dem Unteren Rathausplatz ausgerichtet hat. „Ich bin ultramäßig stolz und glücklich, dass das Fest so gut verlaufen ist“, resümierte Vereinsvorsitzender Maximilian Stärk im Gespräch mit dem SÜDKURIER und dankte seinen rund 40 helfenden Mitgliedern für deren Unterstützung. „Wir sind zwar zahlenmäßig geschrumpft nach Corona, aber wir halten einfach zusammen, egal was ist.“
Schon der Start des Festes, die Dirndl- und Lederhosenparty mit der sechsköpfigen Partyband Berghirsche aus dem Allgäu, lockte nach Angaben des Veranstalters 800 Besucher in das Zelt auf dem Unteren Rathausplatz. „Es war ein sehr nettes und ruhiges Fest. Es ist nichts passiert“, freute sich Vorsitzender Maximilian Stärk, „alle Gäste waren super drauf, die Band hat alle abgeholt. Die Stimmung war ausgelassen, so wie wir das wollten.“
Der zweite Tag begann mit einem vom Musikverein Ailingen umrahmten Frühschoppen, zu dem Bürgermeister Henrik Wengert den neuen Landrat Luca Wilhelm Prayon begrüßte. Den Fassanstich erledigte der Rathauschef zwar wie tags zuvor sein Münchner Kollege Dieter Reiter bravourös mit zwei Schlägen, doch: Aus dem 30-Liter-Fass wollte partout kein Bier strömen. Grund für das kleine Malheur war nach Worten von Stärk, dass man erstmals ein Original Paulaner-Fass für den Anstich besorgt hatte, der mitgelieferte Aufsatz für das Fass an dessen Oberseite aber nicht gepasst habe. „Und so haben wir mal kurzerhand 60 Halbe so eingeschenkt“, schmunzelte Stärk mit Hinweis darauf, dass die Vereinsmitglieder das Bier hinter der Theke zapfen und dann vor die Tribüne bringen mussten, dorthin, wo der Fassanstich vonstatten gegangen war. Die Festgäste jedenfalls zeigten sich von dem Schnitzer wenig beeindruckt, das für sie kostenfreie Bier fand, wie gewohnt, schnell Abnehmer.