Der Brand am Neubau der Zimmerei Schmäh im März hat bei Inhaber Sebastian Schmäh Spuren hinterlassen. „Wenn ich jetzt ein Martinshorn höre, schrecke ich direkt zusammen“, sagt er ehrlich. Auch in den vergangenen Wochen drehte sich bei dem Meersburger Geschäftsmann noch vieles um den Brand – zumal die Ursache zunächst nicht bekannt war.

Die neue Zimmerei des Unternehmens Schmäh in der Torenstraße in Meersburg.
Die neue Zimmerei des Unternehmens Schmäh in der Torenstraße in Meersburg. | Bild: Mona Lippisch | SK-Archiv

Mehrere Gutachter schauten sich die Brandstelle vor Ort in der Torenstraße an und kamen schließlich zum Ergebnis: Ein technischer Defekt muss den Brand an jenem Abend im März ausgelöst haben. Genauere Angaben haben die Gutachter jedoch nicht gemacht, berichtet Schmäh gegenüber dem SÜDKURIER.

„Immerhin zahlt die Versicherung den kompletten Schaden“, sagt der Zimmerei-Inhaber. Während er diesen kurz nach dem Brand auf etwa 30.000 Euro schätzte, habe sich mittlerweile herausgestellt, dass es sich doch um eine größere Summe handelt. „Laut Gutachten sprechen wir mittlerweile von 65.000 Euro.“

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Gedanken über Brandschutzmaßnahmen

Die Arbeiten an der beschädigten Stelle in der Zimmerei übernahmen Sebastian Schmäh und seine Mitarbeiter selbst. „Ich denke, dass wir kommende Woche damit fertig werden, so wie geplant“, sagt er. Abseits der Arbeiten machte sich Schmäh auch für den Neubau des Verwaltungsgebäudes neben der Zimmerei viele Gedanken zum Thema Brandschutz. In diesem Gebäude sollen unter anderem Besprechungsräume und Mitarbeiterwohnungen entstehen.

Kurz nach dem Brand wurde die betroffene Stelle am Gebäude provisorisch vor Regen geschützt. Mittlerweile sind die Sanierungsarbeiten ...
Kurz nach dem Brand wurde die betroffene Stelle am Gebäude provisorisch vor Regen geschützt. Mittlerweile sind die Sanierungsarbeiten fast abgeschlossen, heißt es von Sebastian Schmäh. | Bild: Mona Lippisch | SK-Archiv

Erst vor wenigen Tagen sei Kreisbrandmeister Alexander Amann vor Ort gewesen und habe mit Schmäh den Brandschutz für das Gebäude besprochen. „Es ging zum Beispiel um eine Brandmeldeanlage, die wir installieren möchten“, erzählt der Zimmerei-Inhaber. Diese soll allerdings nicht „aufgeschaltet“ werden.

Wenn ein Alarm ausgelöst wird, werden die Mitarbeiter intern zwar informiert und können das Haus verlassen, die Feuerwehr selbst muss im Falle eines Fehlalarms allerdings nicht ausrücken. „Für uns war das die beste Lösung, nicht dass die ganze Feuerwehrmannschaft ohne Grund bei uns steht“, sagt Schmäh und ergänzt: „Natürlich hoffen wir, dass so ein Fall gar nicht erst eintritt.“