Nachdem die Minigolf-Stadtmeisterschaften bedingt durch Corona aussetzen mussten und im vergangenen Jahr wegen der unsicheren Lage und des schlechten Wetters nur im kleinen Rahmen stattfinden konnten, ging es nun wieder richtig los. Antonio Häfler, Betreiber der von Pia Schmidt gepachteten Anlage, führte als Neuerung die Amateur-Liga ein. Leider nahm nur ein Teilnehmer diese Möglichkeit wahr, sodass seine Ergebnisse in die Gesamtwertung eingingen. Jeder Teilnehmer konnte an zwei Tagen vier Runden absolvieren, ein Durchgang wurde gestrichen, sodass drei Runden auf der 18-Loch-Wettkampf-Anlage gewertet wurden.
Seit vielen Jahren wechseln sich dabei im Kampf um den Titel zwei Konkurrenten fast regelmäßig ab: Wolfgang Frühauf, bekannt als „Groß-Charlie“ und Dieter Brecht. Frühauf siegte mit 98 Schlägen in den gewerteten Runden, während Brecht, der den Titel schon einige Male öfter verbuchen konnte, 99 Schläge brauchte. Seine Frau Claudia gewann in der Damenwertung und deren 13-jährige Tochter Jennifer war mangels großer weiblicher Beteiligung und teilnehmender Kinder nicht nur die Drittplatzierte in der Damenwertung, sondern auch die jüngste Spielerin. Betreiber Häfler freute sich, dass die jahrzehntelange Tradition der Stadtmeisterschaft weitergeführt werden konnte. „Viele ältere Teilnehmer treten leider nicht mehr an“, sagte er. Für das nächste Turnier überlege er, einen weiteren Spieltag anzubieten, damit insbesondere die Amateure flexiblere Zeiten hätten. Auch bei den gemeldeten Profis mit eigenem Equipment konnten nicht alle die Mindestzahl von drei Spielen absolvieren und fielen deshalb aus der Wertung raus. Der neue Stadtmeister zollte dem einzigen Amateur – als Leopold gemeldet – großen Respekt: „Während wir mit unterschiedlichen Bällen für schnelle und langsame Bahnen spielen, hat er mit einem städtischen Ball einen tollen Durchschnitt – 123 Schläge – erreicht.“ Alle zwölf Spieler erhielten einen Preis, gespendet von örtlichen Gewerbetreibenden.