Obwohl sich die Corona-Lage aktuell immer weiter verschärft, heißt es von den Veranstaltern der Meersburg-Open-Airs: „Die Konzerte werden auf jeden Fall 2022 stattfinden.“ Nachdem die Veranstaltungen auf dem Schlossplatz zwei Jahre in Folge coronabedingt verschoben wurden, ist sich Michaela Schneider, Geschäftsführerin von Allgäu Concerts, bei dieser Aussage nun sicher.

Ein solches Open-Air-Feeling wie hier im Jahr 2017 beim Auftritt von Tom Jones wird es 2022 wieder in Meersburg geben.
Ein solches Open-Air-Feeling wie hier im Jahr 2017 beim Auftritt von Tom Jones wird es 2022 wieder in Meersburg geben. | Bild: Archivbild: Christiane Keutner

Zwar seien die momentanen Corona-Zahlen „erschreckend“, doch im Sommer werde es wieder „ganz anders“, sagt Schneider bei einem Pressegespräch im Meersburger Rathaus. „Wir haben bereits dieses Jahr ein paar Konzerte organisiert und ein Hygienekonzept geschaffen. Das werden wir an die dann aktuellen Corona-Vorschriften anpassen.“

Neben Hygienespendern beinhaltet das Konzept des Veranstalters beispielsweise zusätzliche Mitarbeiter am Eingang. Je nachdem, ob die 2G- oder 3G-Regel gilt, müssten neben den Konzerttickets auch Impfnachweise, Personalausweise und Tests überprüft werden. „Wir bekommen das hin und freuen uns schon auf die Tage in Meersburg“, sagt Schneider.

Ben Zucker und Max Giesinger spielen auf dem Schlossplatz

Es steht also fest: Zwei Tage in Folge wird der Schlossplatz 2022 zur Open-Air-Bühne. Der Schlagesänger Ben Zucker tritt am Freitag, 3. Juni, auf. Am Samstag, 4. Juni, spielt der Singer- und Songwriter Max Giesinger vor dem Meersburger Publikum.

Schlagersänger Ben Zucker spielt am Freitag, 3. Juni 2022 auf dem Meersburger Schlossplatz.
Schlagersänger Ben Zucker spielt am Freitag, 3. Juni 2022 auf dem Meersburger Schlossplatz. | Bild: Veranstalter, Chris Heidrich

Eine Überraschung könnte es möglicherweise in den kommenden Monaten noch geben. „Eventuell wird noch ein Künstler auftreten und wir verlängern das Open-Air um einen Tag“, verrät Michaela Schneider beim Pressegespräch. Der Veranstalter Allgäu Concerts sei aktuell in Gesprächen mit verschiedenen Sängern – mehr könne Schneider noch nicht bekanntgeben.

Robert Scherer, Bürgermeister: „Mein Bekanntenkreis ist schon gehyped wegen Ben Zucker und auch Giesinger ist eine Nummer.“
Robert Scherer, Bürgermeister: „Mein Bekanntenkreis ist schon gehyped wegen Ben Zucker und auch Giesinger ist eine Nummer.“ | Bild: Mona Lippisch

Bürgermeister Robert Scherer befürwortet einen dritten Konzertabend in Meersburg, freut sich aber auch darüber, dass die Open-Airs überhaupt stattfinden können. „Mein Bekanntenkreis ist schon gehypet wegen Ben Zucker und auch Giesinger ist eine Nummer“, sagt Scherer. „Ich bin froh, dass es im dritten Anlauf nun endlich klappt.“

Ticketpreis wegen Corona nicht erhöht

Obwohl der Veranstalter Allgäu Concerts coronabedingt mehr Ausgaben rund um die Open-Airs in Meersburg hat, bleiben die Ticketpreise für die Besucher gleich. Eine Karte für Max Giesinger kostet etwa 50 Euro – genau wie im Vorverkauf vor zwei Jahren auch. „Wir haben die Pandemie bisher gut überstanden und können die Mehrkosten für die Veranstaltungen tragen“, berichtet Michaela Schneider.

Michaela Schneider, Geschäftsführerin Allgäu Concerts: „Wir haben die Pandemie bisher gut überstanden und können die Mehrkosten ...
Michaela Schneider, Geschäftsführerin Allgäu Concerts: „Wir haben die Pandemie bisher gut überstanden und können die Mehrkosten für die Veranstaltungen tragen.“ | Bild: Mona Lippisch

Dank finanzieller Rücklagen, den Hilfen des Staates und dem Mittel der Kurzarbeit sei der Veranstalter aus dem Allgäu bislang unbeschadet durch die Pandemie gekommen. „Klar war es am Anfang hart, aber wir sind froh, dass wir alle Mitarbeiter halten konnten und uns die Arbeit in der Zeit der Lockdowns nicht ausgegangen ist“, erzählt Schneider. Viel zu tun gab es beispielsweise rund um die Absagen und Verschiebungen von Konzerten.

Anders sehe es bei einigen Ton- und Technikdienstleistern aus, mit denen Allgäu Concerts zusammenarbeitet. „Es ist für uns schwieriger geworden, Dienstleister zu finden. Viele haben sich umorientiert, weil es für Soloselbstständige in der Pandemie kaum auszuhalten war“, weiß Veranstalterin Michaela Schneider. Dennoch blicke sie positiv auf das kommende Jahr, in dem Allgäu Concerts etwa 50 Konzerte organisiert. „Es wird ein sehr arbeitsintensives Jahr, aber es wird endlich wieder viele Konzerte und Open-Airs geben“, sagt sie und lächelt.

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