Im Dachgeschoss eines Reiheneckhauses an der Kronenstraße in Meersburg ist in der vergangenen Woche zwei Mal Feuer ausgebrochen. Erst am Montagnachmittag, dann am frühen Dienstagmorgen.

Inzwischen steht die mutmaßliche Brandursache fest. „Der Gutachter war vor Ort und hat festgestellt, dass der Brand im Bereich von Elektrogeräten ausgebrochen sein könnte“, erklärte ein Polizeipressesprecher auf Nachfrage. Der Bericht liege der Polizei aber noch nicht vor.

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Abgerissen wurde das Gebäude noch nicht. „Das Haus ist akut einsturzgefährdet. Bewohnbar ist es auf jeden Fall nicht. Wie es weitergeht, ist alles Sache des Eigentümers“, sagte der Polizeipressesprecher. Das Eckhaus ist nun rundherum eingezäunt und gesichert.

Das Gebäude ist einsturzgefährdet und deshalb eingezäunt. Was mit ihm passiert ist nach Polizeiangaben nun Sache des Besitzers.
Das Gebäude ist einsturzgefährdet und deshalb eingezäunt. Was mit ihm passiert ist nach Polizeiangaben nun Sache des Besitzers. | Bild: Santini, Jenna

Eine 28-jährige Bewohnerin, die als einzige beim Ausbruch des Feuers im Haus war, wurde leicht verletzt: „Sie hatte eine leichte Rauchgasvergiftung. Sonst kam niemand zu Schaden.“

Angrenzendes Haus auch in Mitleidenschaft gezogen

Den finanziellen Schaden bezifferte die Polizei in einer ersten Schätzung auf mindestens 500 000 Euro. Doch nicht nur das Brandobjekt, auch das direkt an der Kronenstraße angrenzende Haus wurde in Mitleidenschaft gezogen. Vor allem durch den erneuten Ausbruch und die Löscharbeiten über mehrere Stunden.

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In der Nacht von Montag auf Dienstag hatten die Streifenwagen des Polizeireviers Überlingen Kontrollfahrten an den Brandort unternommen. Laut Polizeipressesprecher ist man ein paar Mal in der Nacht vorbeigefahren. „Es wurde aber nicht protokolliert, wie oft.“

Von Dienstag auf Mittwoch gab es dann eine Brandwache, die durch die Feuerwehr Meersburg gestellt wurde. Sie dauerte dem Einsatzbericht zufolge zwölf Stunden. Erst am frühen Mittwochmorgen wurde die Kronenstraße wieder freigegeben.