Kurz und heftig hat Sturmtief Burglind am Mittwoch in der Region gewütet. Nahe Stetten, auf dem Egelseeweg in Richtung Höhenweg zum Bodensee, kippte am Nachmittag ein Strommast um. Windböen von bis zu 120 Stundenkilometern zwangen den Masten zu Boden. Vor Ort waren zunächst die Feuerwehr Stetten und der Energieversorger ENBW, um den Schaden in Augenschein zu nehmen. "Wir wurden um 16.20 Uhr alarmiert", berichtet Feuerwehr-Kommandant Dagobert Heß. Gegen 18.15 Uhr war der offensichtliche Schaden behoben und der Strommast wieder aufgerichtet. Dabei handelt es sich aber nur um eine vorläufige Notlösung. Die Feuerwehr habe den Weg für die nächsten Tage gesperrt, erklärt Heß.
Wehr unterstützt Energieversorger
Denn die technische Einrichtung, der Mast, muss ausgetauscht werden. Zehn Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten die Sicherung der Gefahrenstelle übernommen und waren den Technikern beim Aufrichten des Strommasts zur Hand gegangen. Eine beleuchtete Absperrung, die bis zum Abschluss der Reparatur stehen bleibt, wurde anschließend mit dem Stettener Bauhof errichtet, "nachdem eine der provisorischen Abspannungen in den Fahrweg ragte", heißt es im Einsatzbericht der Feuerwehr. Betreiber des ENBW-Netzes in Baden-Württemberg ist die Netze BW. Diese meldete am Mittwoch zahlreiche Stromausfälle durch Sturmschäden. „Vor allem zwischen 7 und 11 Uhr liefen die Meldungen zum Teil im Minutentakt bei uns ein“, wird Günter Daum von der Leitstelle der Netze BW in dem Pressetext zitiert. Daum: „Wir konnten den Weg, den der Sturm durch das Land genommen hat, anhand der Störungsanzeigen am Bildschirm nachvollziehen – aus dem Mannheimer Raum am frühen Morgen bis in den Südosten gegen Mittag. “ Die Kontrolle der Stromversorgung – so wie in Stetten – hat dabei oberste Priorität. Dies geschieht möglichst rasch. Mehr als 100 Mitarbeiter waren am Mittwoch im Gebiet der Netze BW gefragt, um dies zu leisten. Erst in diesen Tagen laufen nun die nötigen Reparaturen an.