Gegen 12.05 Uhr war der Linienbus auf der B 31 von Meersburg nach Hagnau unterwegs. Auf Höhe von Stetten bemerkte der Busfahrer eine Rauchentwicklung und konnte sein Fahrzeug anhalten. Die Insassen konnten sicher und unverletzt aus dem Bus steigen, teilt die Polizei mit.
Beim Eintreffen der Feuerwehr drangen dichte Rauchwolken aus dem Motorraum des Busses. Am Montag stellte die Feuerwehr nachträglich dieses Foto zur Verfügung:

Im weiteren Verlauf entwickelte sich im Heckbereich, wo sich der Motor des Busses befindet, ein Brand, der von den Freiwilligen Feuerwehren Meersburg und Stetten gelöscht werden konnte. Die Polizei geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus.

Zur Bergung des Busses und um die Straße von ausgelaufenem Öl zu reinigen, musste die B31 voll gesperrt werden. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet. Sie ist aber mittlerweile wieder frei.
Personen kamen nicht zu schaden, über den entstandenen Sachschaden könne derzeit keine Angabe gemacht werden. Die Businsassen konnten ihre Fahrt in einem Ersatzbus fortsetzen, schreibt die Polizei.

Der Bus geriet nach einem Knall etwa 100 Meter nach der Haltestelle Stetten auf der B 31 in Brand, schilderte Silvio Matt, Leiter des Verkehrsverbundes RAB, Niederlassung in Friedrichshafen, den Hergang. Der Busfahrer sei noch einige hundert Meter weiter bis an eine Stelle gefahren, an der die Passagiere ungefährdet aussteigen und auf den Gemeindeverbindungsweg (parallel zu B 31) wechseln konnten.

Insgesamt hätten sich zehn Passagiere und der Busfahrer im Fahrzeug befunden (nach einem ersten Bericht der Polizei war von neun Insassen die Rede). In einem vom Roten Kreuz zur Verfügung gestellten Fahrzeug konnten die Personen im Warmen warten, bis der Ersatz-(Klein-)Bus kam, laut Matt nach etwas mehr als 30 Minuten.
Silvio Matt gegenüber dem SÜDKURIER: „Der Fahrer hat super reagiert und dafür gesorgt, dass die Fahrgäste sicher aussteigen konnten und auch der Verkehr nicht gefährdet wurde. Das ist ein ganz seltener Fall, dass ein Bus auf freier Strecke Feuer fängt; das kommt etwa alle 30 Jahre einmal vor.“
Dagobert Heß, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Stetten, berichtete, dass die Feuerwehren Stetten und Meersburg den Brand gelöscht haben. Dafür habe der Tank aus ihren Fahrzeugen genügt. Ein vorsichtshalber gelegtes Rohr vom Hydranten sei nicht mehr benötigt worden ebenso wenig das Fahrzeug aus Überlingen.