„What a day“, singt sie. Was für ein Tag! Das trifft‘s. Im Lied, das Peggy Kloppott, eine der beiden Sängerinnen der Band Tschäss Bräss, vorm Eingang der Sparkassenfiliale anstimmt, geht es anschließend um Musik und um Liebe. Und der Blick in die Runde lässt erkennen: Die Liebhaber der Jazz-Musik kommen hier voll auf ihre Kosten. Dafür sorgt auch der Rest der Band – mit Tuba, Schlagzeug, Posaune und Trompete beziehungsweise Saxofon.

Die Band Tschäss Bräss tritt vorm Eingang der Sparkassenfiliale in Markdorf auf.
Die Band Tschäss Bräss tritt vorm Eingang der Sparkassenfiliale in Markdorf auf. | Bild: Jörg Büsche

„Wir sind nicht zum ersten Mal hier in Markdorf“, hatte Posaunist Arno Maier kurz vor Beginn des Stücks erklärt. Tschäss Bräss spielte schon zum Betriebsjubiläum eines großen Kücheneinrichters. Und bei der jüngsten Bürgerversammlung am Samstagnachmittag sorgte die Band in der Stadthalle ebenfalls für eine perfekte Klangkulisse von cool-entspannt bis forsch. Beim Dixiefest aber spielt Tschäss Bräss nun zum ersten Mal mit auf. Erster Eindruck des Posaunisten: „Prima Stimmung hier.“

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Ivana Rössel, Marianne Karsch, Elli Kanal und Toia Tubuso (von links) sind zum Dixiefest gekommen, um richtig viel Spaß zu haben.
Ivana Rössel, Marianne Karsch, Elli Kanal und Toia Tubuso (von links) sind zum Dixiefest gekommen, um richtig viel Spaß zu haben. | Bild: Jörg Büsche

Von Aufbruchstimmung spricht Bürgermeister Georg Riedmann, als er die Dixiefest-Besucher Schlag zwölf vor dem eingerüsteten Rathaus begrüßt. Die gesamte Innenstadt werde aufgewertet. Möglich machten das die Mittel eines Berliner Förderprogramms, für das sich auch Markdorf erfolgreich beworben habe. Und Riedmann betonte die positive Stimmung bei allen Beteiligten, in Wirtschaft und Verwaltung. Er beobachte in den mit dem Projekt befassten Gremien „sehr, sehr viel Kreativität“, so Riedmann, bevor er seinen Zuhörern viel Genuss an der Dixiefest-Musik wünscht. „Genießen Sie, aber vergessen Sie nicht, auch etwas einzukaufen.“

„Genießen sie die Musik, aber vergessen sie darüber das Einkaufen nicht“, sagt Bürgermeister Georg Riedmann zum Auftakt des ...
„Genießen sie die Musik, aber vergessen sie darüber das Einkaufen nicht“, sagt Bürgermeister Georg Riedmann zum Auftakt des Dixiefests zu den Besuchern. | Bild: Jörg Büsche

Michaela und Gerhard Lauster haben ihre Einkäufe bereits erledigt. Nun sitzen sie auf der Terrasse des Café Ludwig und genießen die Aussicht auf das geschäftige Treiben auf der Hauptstraße bei Kuchen und Kaffee. „Wir waren schon im vergangenen Jahr hier beim Dixiefest“, erklärt Gerhard Lauster.

Michaela und Gerhard Lauster genießen den Tag in Markdorf.
Michaela und Gerhard Lauster genießen den Tag in Markdorf. | Bild: Jörg Büsche

Die Lausters wohnen in Salem und sind mit dem Fahrrad da. Beiden gefalle die Musik. Ganz besonders aber gefällt Gerhard Lauster, „dass am verkaufsoffenen Sonntag endlich einmal Zeit ist, sich die Sachen in Ruhe anzuschauen“. Das gefällt den Kunden.

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Händler zeigen sich zufrieden

Das gefällt aber auch den Händlern. Zum Beispiel Iris Schilt, der Geschäftsführerin von „Lieblingsstück“, einem Bekleidungsgeschäft für Damen. „Wir sind zufrieden, gleich beim Aufmachen kamen schon die ersten Kundinnen ins Geschäft“, sagt sie. Zufrieden zeigt sich auch Hermann Klotz. Ein paar Schritte weiter verkauft der Senior des Obsthofes in Riedheim-Gangenweiler frisch gepflückt Erdbeeren.

Hermann Klotz ist sehr zufrieden mit dem Erdbeerenverkauf.
Hermann Klotz ist sehr zufrieden mit dem Erdbeerenverkauf. | Bild: Jörg Büsche

„Hier vorm Proma haben wir ja immer unsere Stammkundschaft“, erklärt Klotz. Doch in den Tagen vor dem Dixiefest laufen die Geschäfte stets besonders gut. Denn zum Fest bekommen die Markdorfer Besuch. Für Verwandte und Freunde werden dann Erdbeerkuchen gebacken. Und am Dixiefest-Sonntag selbst, da herrsche ohnehin große Nachfrage nach den süßen Früchtchen.

Christiane Riedmann und Jens Fehrenbacher braten Würstchen am Stand der Rotarier.
Christiane Riedmann und Jens Fehrenbacher braten Würstchen am Stand der Rotarier. | Bild: Jörg Büsche

Herzhaftes gibt es am Stand des Markdorfer Rotary-Clubs. „Uns werden vermutlich bald die Vorräte ausgehen“, freut sich Uwe Hornauer, der aktuelle Präsident der Rotarier, über den Hunger der Dixiefest-Besucher auf Würstchen, Steaks und Pommes frites. „Die Einnahmen spenden wir auch in diesem Jahr für soziale Zwecke.“

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