Was macht ein Obstbauer, wenn immer öfter Hagel oder Trockenheit eine verlässliche Ernte vereiteln und so der Obstanbau nicht mehr allein den Lebensunterhalt für eine ganze Familie sichern kann? Er setzt auf ein zweites Standbein und braut Gin. Der SÜDKURIER hat dem Ittendorfer Christoph Steffelin dabei über die Schulter geschaut.

Betritt man das kleine Brennereihäusle im Markdorfer Ortsteil Ittendorf, sticht einem jäh ein Geist in die Nase und man gerät kurzzeitig schier ins Wanken. „Über 90 Prozent Neutralalkohol“, lacht Christoph Steffelin, der an diesem Abend