Wenn am Freitag, 9. Juni, das Stadtfest beginnt, stehen die Mitglieder der teilnehmenden Vereine hinter der Theke der Stände und sorgen in den Lauben dafür, dass es den Besuchern an nix fehlt.

„Die Planungen für das Stadtfest beginnen schon Monate zuvor“, sagt Christiane Riedmann, die für die Organisation am Kaujohle-Stand zuständig ist. 160 Kilogramm Erdbeeren für den Erdbeer-Limes, 30 Kilogramm Gulasch für die Gulaschsuppe und zehn Kilogramm Kartoffeln, vier Kilogramm Karotten, vier Kilogramm Lauch und drei Kilogramm Zwiebeln für die Kartoffelsuppe müssen wenige Tage vor dem Fest geliefert oder eingekauft werden.

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Im Zunfthaus Obertor wird alles vorbereitet

Am Dienstag wurde die Kartoffelsuppe gemacht, am Mittwoch der Erdbeer-Limes und am Freitag steht noch die Gulaschsuppe an – alles in Eigenarbeit im Zunfthaus Obertor. „Klar, ist das Arbeit, aber alle stehen voll dahinter“, sagt Christiane Riedmann. Das Angebot der Kaujohle habe sich über die Jahre bewährt, die Besucher kommen extra wegen des Erdbeer-Limes oder der Suppen an den Stand. „Wir hoffen, dass der Limes reicht, letztes Jahr hat es gut gepasst.“ Die Schichten sind verteilt, am Freitagabend übernimmt der Jungnarrenrat den Kaujohle-Stand. „Wir helfen uns alle gegenseitig, das funktioniert super“, so Riedmann.

Christiane Riedmann ist für die Organisation am Kaujohle-Stand zuständig.
Christiane Riedmann ist für die Organisation am Kaujohle-Stand zuständig. | Bild: Jörg Büsche

800 Portionen Salat beim SC Markdorf

Auch beim SC Markdorf laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Am Mittwoch wird im Großmarkt eingekauft, am Donnerstag die Salate im Vereinsheim vorbereitet. Festwart Sebastian Henninger rechnet mit rund 800 Portionen. 50 Kilogramm Krautsalat, 50 Kilogramm Gurkensalat und 50 Kilogramm Karottensalat machen die Mitglieder selbst, der Kartoffelsalat wird geliefert. „Wir sind dann schon sechs bis sieben Stunden beschäftigt“, so Henninger. Dazu braucht es genügend Freiwillige, genauso wie zum Auf- und Abbau der Hütte und den Arbeitseinsätzen an den Festtagen.

Sebastian Henninger, Festwart SC Markdorf
Sebastian Henninger, Festwart SC Markdorf | Bild: privat

„Es wird leider immer schwerer, Leute zu finden, die arbeiten möchten“, sagt Henninger. Hinzu kommt, dass die Erste und Zweite Mannschaft am Sonntag noch den letzten Spieltag der Saison bestreiten müssen. „Aber wir kriegen das schon hin“, sagt Sebastian Henninger. Ob die Essenskalkulation stimmt oder nicht – neben Salaten gibt es noch Pommes und Steak – hänge immer stark vom Wetter ab. „Ist es zu warm, sind alle im Strandbad. Wenn es regnet oder stürmt, kommt keiner“, so Henninger. Die Wetterprognosen für das Wochenende sehen gut aus, es werden Temperaturen von bis zu 27 Grad vorhergesagt.

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Ittendorfer Vereine präsentieren eine neue Show-Küche

Ein wichtiger Termin ist das Stadtfest auch für den Musikverein Ittendorf, der gemeinsam mit den Sportfreunden Ittendorf-Ahausen die Laube gegenüber des Rathauses betreibt. Nach der Feier zum 100-jährigen Bestehen des Musikvereins Anfang Mai seien alle „frisch und einsatzbereit“ fürs Stadtfest, so Alexander Fuchs vom Vorstandsteam. „Wir freuen uns, uns als Verein präsentieren zu können“, sagt Fuchs.

Alexander Fuchs vom Vorstandsteam des MV Ittendorf.
Alexander Fuchs vom Vorstandsteam des MV Ittendorf. | Bild: Wolf-Dieter Guip

An der „Ittendorfer Bauernstube“ – so der Name der Laube – seien „gewisse Renovierungsarbeiten“ getätigt worden, wie Fuchs verrät. Denn es wird eine Neuerung geben. Das Backen der Dinnele wird in einer neuen Show-Küche präsentiert, so dass jeder Besucher dabei zusehen kann, wie sein leckerer Teigfladen entsteht. „Wir nutzen den Platz und zeigen, wie Dinnele gemacht werden“, erklärt Alexander Fuchs.

Auf dem Marktplatz war 2022 großes Treiben angesagt, hier ließen sich die Besucher von der Sonne, von der Musik und dem kulinarischem ...
Auf dem Marktplatz war 2022 großes Treiben angesagt, hier ließen sich die Besucher von der Sonne, von der Musik und dem kulinarischem Angebot der Vereine verwöhnen. (Archivbild) | Bild: Lang, Andreas

Moped Freunde Markdorf stellen ihre Fahrzeuge aus

Verschiedene Holzofendinnele gibt es auch am Stand des Narren- und Brauchtumsvereins Hepbach. „Das ist ein gutes Angebot und es läuft“, sagt der Vorsitzende Daniel Kurz. Rund 50 Mitglieder sind an den Stadtfesttagen im Einsatz. „Es ist schon einiges an Arbeit, aber wir machen das gerne“, sagt Kurz, der am Samstagnachmittag noch in anderer Funktion unterwegs ist. Dann organisiert er als Mitglied der Moped Freunde Markdorf eine Ausfahrt, die gegen 16.30 Uhr mit der Einfahrt aufs Festgelände und dem Ausstellen der Fahrzeuge endet. „Wir hoffen, dass viele Fahrer auch aus dem Umkreis teilnehmen und es dann einiges an Zweirädern zu sehen gibt“, so Kurz.

Daniel Kurz vom NBV Hepbach.
Daniel Kurz vom NBV Hepbach. | Bild: Verein

Bei der Trachtengruppe gibt es ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen

Wer am Samstag schon früher aufs Fest möchte, der ist bei der Trachtengruppe richtig. Dort werden ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen angeboten. „Das kam im vergangenen Jahr sehr gut an und das führen wir jetzt weiter“, sagt der Vorsitzende Richard Gratwohl. „Wir sind die Einzigen, die das am Samstag anbieten.“

Richard Gratwohl, Vorsitzender Trachtengruppe Markdorf.
Richard Gratwohl, Vorsitzender Trachtengruppe Markdorf. | Bild: Ganter, Toni

Im Trachtenstüble kann man gemütlich sitzen und sich den selbst gemachten Kuchen schmecken lassen. Des Weiteren werden verschiedene Brotaufstriche und Sommertraum-Getränke angeboten. „Wir möchten unser Angebot vielseitig halten und neben Altbewährtem auch was Neues anbieten“, so Gratwohl.

Narrenverein Hugeloh baut Prosecco-Bar auf

Was Neues gibt es auch am Stand des Leimbacher Narrenvereins Hugeloh. „Wir haben uns für eine Prosecco-Bar entschieden“, berichtet der Vorsitzende Thomas Wagner. Dies habe man bei anderen Festen gesehen und möchte das Angebot nun beim Stadtfest testen. „Es wird auf Wunsch auch Champagner geben“, sagt Wagner, der gespannt ist, wie die neue Bar bei den Besuchern ankommt.

Thomas Wagner, Vorsitzendes des Narrenvereins Hugeloh.
Thomas Wagner, Vorsitzendes des Narrenvereins Hugeloh. | Bild: privat

Etwas wagen lohnt sich. Vor einigen Jahren hatten Vereinsmitglieder einen Candy-Shop mit Zuckerwatte, Popcorn, Slush Eis und Schokofrüchten initiiert. „Der was bislang immer ein voller Erfolg“, so Thomas Wagner.