Die Corona-Pandemie macht dem Markdorfer Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung: Die Stadt hat den Weihnachtsmarkt, der am ersten Adventswochenende vom 3. bis 5. Dezember auf dem Schlosshof hätte stattfinden sollen, am Freitag abgesagt. Der Grund, so heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung und von Markdorf Marketing, seien die steigenden Corona-Fallzahlen.
Bürgermeister: „Einzig verantwortungsvolle Entscheidung“
„Wir beobachten die dynamischen Entwicklungen in der Corona-Pandemie und haben unterschiedliche Konzepte für die Durchführung unseres Weihnachtsmarktes durchgespielt. Doch sehen wir aufgrund der aktuellen Lage in den Krankenhäusern keine Alternative und sagen den Weihnachtsmarkt schweren Herzens ab“, bedauert Bürgermeister Georg Riedmann die Entscheidung. Nachdem am Mittwoch landesweit die Alarmstufe ausgerufen worden sei und die Auslastung der Intensivbetten den kritischen Wert nun überschreite, sehe man keine Alternative zu einer erneuten Absage. Auch angesichts der angespannten Lage im gesamten Bodenseekreis sei dies für die Stadt „die einzig verantwortungsvolle Entscheidung“, so Riedmann.

In der Verwaltung habe man noch verschiedene Szenarien durchgespielt. Möglicherweise hätte man den Weihnachtsmarkt mit einer 2-G-Regelung und Absperrungen abhalten können. „Aber aus unserer Sicht wäre dies derzeit das falsche Signal“, so Riedmann. Das Robert-Koch-Institut rufe zur Kontaktvermeidung auf, zudem verlaufe die Entwicklung der Zahlen negativ und dynamisch. Deshalb hätte es auch dann für alle Beteiligten keine Planungssicherheit gegeben. Außerdem hätten bereits in der vergangenen Woche einige der teilnehmenden Vereine und Gruppen ihre Teilnahme am Weihnachtsmarkt von sich aus abgesagt.
Die Stadt wolle aber ihren Bürgern und den Gästen aus der Region einen attraktiven Weihnachtsmarkt und einen unbeschwerten Aufenthalt anbieten. Dies werde aber leider auch in diesem Jahr nicht möglich sein. Die Entscheidung zur Absage des Weihnachtsmarktes habe man „schweren Herzens“ getroffen, so Riedmann.