Coronamaßnahmen-Kritiker säumten am Mittwochnachmittag die B-33-Ortsdurchfahrt in Markdorf: Rund zwei Stunden lang demonstrierten an die 30 Personen, die sich eigenen Aussagen zufolge einer Gruppe „Markdorf aktiv“ zuordneten, auf dem Gehsteig entlang der B33/Ravensburger Straße zwischen Norma und Pizzeria Lamm.

Die Demonstranten hielten dabei Plakate mit Slogans in die Höhe, die sich kritisch auf die Corona-Politik der Bundesregierung und die entsprechenden Corona-Verordnungen bezogen.
Autofahrer fahren hupend und rufend vorbei
„Krank/Tod wegen Impfung“, „Glaube wenig, Hinterfrage alles, Denke selbst“ oder „Keine Masken und Tests an Kindern“, lauteten einige der Slogans, die von vorbeifahrenden Autofahrern teils mit Hupen und Rufen durch geöffnete Fahrzeugfenster begleitet wurden.

Man wolle auf „die staatliche Willkür und Unverhältnismäßigkeit der Coronamaßnahmen aufmerksam machen“, sagte Organisator Michael Schattel im Gespräch mit dem SÜDKURIER. „Unsere Gruppierung besteht hauptsächlich aus Familien. Wir möchten diesen Wahnsinn von unseren Kindern fernhalten“, äußerte sich Schattel.
Querdenker-Slogans auf den Plakaten
Die Gruppe wendet sich nach eigenen Angaben gegen die von der Politik ausgesprochenen Verordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Den Plakat-Slogans zufolge dürften die Mitglieder teils auch zu Sympathisanten der Corona-Leugner- und Querdenker-Szene zählen. Nach rund zwei Stunden hatte sich die Aktion wieder aufgelöst. Unter deren Teilnehmer hatte sich auch die Bürgermeisterkandidatin Heike Padberg aus Langenargen gemischt.
