Der Gehrenberglauf fing ja gut an, und zwar bereits am Samstagabend, als zu Markdorfs erster Pasta-Party geladen wurde. In Läuferkreisen gilt das Auffüllen der Kohlenhydratspeicher als probates Mittel, um genügend Energie für sportliche Höchstleistungen zu bunkern. Von Antonio Mancino auf traditionelle Weise zubereitet und von Anke Rosenstiel und Hubert Becker bei italienischen Klängen serviert, ließen es sich rund 30 Läufer also nicht nehmen, mit Spaghetti Bolognese den Beinen ein wenig auf die Sprünge zu helfen und unter dem Dach der Turnerhütte dem abendlichen Regen zu trotzen.
Tags drauf, am Sonntag, der seinem Namen nach nasser Nacht allmählich gerecht wurde, setzte sich das bunte Programm bis in den Nachmittag hinein fort. Neben tollen Tombola-Preisen wartete ein Ponyparcours, die SÜDKURIER-Torwand, ein Infostand rund um den Apfel sowie Eismann Francesco auf die Kleinen. Wienerle, Erbsensuppe und Kuchen waren für jeden da und Bier nur den Großen vorbehalten. Denn ein klein wenig Wies'n-Stimmung kam durchaus auf, etwa dann, als Katja Eberle mit ihrer Tanzgruppe die Rasenbühne rockte und die Plätze auf den Bänken rar wurden.
Dass dies alles so reibungslos über die Bühne ging, dafür sorgten zum Einen die unzählige Helfer um Hauptorganisator Hugo Brecht, zum Anderen trug einmal mehr der Kißlegger Achim Linder mit seiner empathischen Moderation und seiner nach wie vor spürbaren Leidenschaft fürs Laufen zum Gelingen dieser Veranstaltung bei.