Als aus dem Bordell eine Bühne wurde: Vor 40 Jahren eröffnete das Wirtshaus am Gehrenberg und wurde zur Kulturinstitution
Hanns Dieter Hüsch, Gerhard Polt, Katja Ebstein, die Spider Murphy Gang: Sie alle traten in den vergangenen 40 Jahren am Gehrenberg in Markdorf auf. 1979 eröffnete Peter Berchtold hier sein Wirtshaus am Gehrenberg, 1981 kam der Theaterstadel dazu. Gute Kontakte seines Freundes Walter Schirl in die Münchner Künstlerszene verhalfen zu den ersten Auftritten, aber schnell wurde das Wirtshaus zum Selbstläufer. Peter Berchtold, seine Tochter Alexandra Berchtold und ihr Mann Frank Schirl, die das Wirtshaus heute leiten, wissen viel aus 40 Jahren zu erzählen: auch vom Filmrollen-Wechseln in der Künstlerdusche, von Deckeber Otto und vom Eintritt kassieren mit dem Brotkörbchen.
Frank Schirl (links) und seine Frau Alexandra Berchtold sowie deren Vater und Mitgründer Peter Berchtold in ihrem Wirtshaus am Gehrenberg, das über die Grenzen Markdorfs bekannt ist. Durch die Wandlöcher hatten damals die Besucher im hinteren Raum auch eine Chance, die Künstler auf der Bühne zu sehen. Peter Berchtold hatte die Löcher einst selbst in die Wand gespitzt. Sie sind die letzten Zeugen seines Tatendrangs während des Umbaus 1979 zum Wirtshaus am Gehrenberg.| Bild: Kerstin Oettle
Das Wirtshaus am Gehrenberg feiert in diesem Monat seinen „Vierziger“: In den 70er Jahren noch Besitzer vom Hirschstüble in Schnetzenhausen, suchte und fand Peter Berchtold, nach einem Tipp von seinem Freund Walter Schirl, im alten